«Oktober. Er zeichnet sich durch beinahe tagtägliche Morgennebel oder Hochnebel aus. Nur zehnmal zeigt sich die Sonne jeweils nachher. Die übrigen Tage sind bedeckt und trübe, z.T. gar regnerisch. Auch die Temperatur ist beträchtlich gefallen. In der ersten Oktoberwoche gab's noch Nachmittage mit 15 bis 18° Wärme, aber dann sank das Thermometer auf 10,8,6° zurück. Der 19.10. zeigte den ersten leichten Reif. - Gut, dass die meisten Bauern schon in den ersten Oktobertagen gewümmet haben! Mit Obstpflücken waren sie ja nicht geplagt.»
Abgesehen vom schlechten Obstertrag ist dieses Bild ziemlich typisch für Weiach. Im Oktober geht es schliesslich rasant auf den Winter zu. Und am Rhein ist das die Zeit der Nebelschwaden. Wenn der Nebel über dem Siedlungsgebiet von Weiach überhand nimmt und sich erst nach Mittag verzieht (wenn überhaupt), dann ist die Ouvertüre zum Winter da.
Vergleiche dazu die beiden WeiachBlog-Artikel Nr. 295 «Oktoberwetter 1956» vom 21. Oktober 2006, sowie Nr. 301 «Dem Nebel nach zu schliessen ist es doch Herbst» vom 30. Oktober 2006.
Quelle
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1961 - S. 6. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1961].
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