Die Vertreter der Obrigkeit mit Steinen beworfen
Einige Monate später kamen die Bauern der benachbarten Zürcher Gebiete auf ähnliche Ideen. So zogen in der Nacht vom 25./26. März 1525 etwa 200 Personen aus Stadel, Neerach, Weiach und Schüpfheim an die Glatt, um dort wo sie in den Rhein mündet verbotenerweise zu fischen.
Dabei trafen sie auf die rechtmässigen, mit offizieller Genehmigung tätigen Fischer des Eglisauer Landvogtes sowie den Zürcher Ratsherrn Junker Georg Göldli. Bald flogen Steine und Drohungen wurden laut, es gehe jetzt dann auf der Landschaft ein Sturm los gegen die Herren, «das sie louffen müesstind».
Revolutionäre Unruhen im Unterland also. Ein äusserst seltenes Phänomen in dieser Gegend. Nur dank grossem Verhandlungsgeschick gelang es der Obrigkeit zu Zürich, den Aufruhr in kontrollierte Bahnen zu lenken.
Quelle
- Egli: Aktensammlung z. Gesch. d. Zürcher Reformation, Nr. 676 und 683
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