Sonntag, 12. September 2010

Septemberwetter 1960: Es ist wie es eben ist

Der September markiert definitiv das Ende des Sommers. Eine Binsenweisheit, die der Verfasser der Jahreschronik 1960, der frühere Weiacher Primarschullehrer Walter Zollinger, sozusagen als Zusammenfassung des Wetters vor 50 Jahren präsentiert:

«September: Halt, wie er so ist! Ziemlich viele neblige Morgen oder Vormittage; auch öfters vormittags, nachmittags oder abends, viermal sogar während des ganzen Tages bewölkt bis bedeckt (Hochnebel). Regnerische Tage 3, halbtags oder in der Nacht 12mal Niederschlag. Aber daneben doch 11 ganze sonnige Tage und an 8 Tagen wenigstens zeitweise etwas Sonnenschein. Neunmal spürbar kühle Winde, vor allem abends. Es wird immer noch ziemlich geemdet an den sonnigen Tagen und auch mit dem "Härdöpflet" fangen die Bauern an, bereits vor mitte Monat. Morgentemperaturen zwischen 6° und 14°, Nachmittagstemperaturen zwischen 13° und 20°.»

Was «Emden» bedeutet kann man u.a. im Geographischen Lexikon der Schweiz nachlesen: der Begriff stammt vom althochdeutschen «amad», das den zweiten Schnitt des Grases im Herbst bezeichnet.

Quellen

  • Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902-1910; Autorenkollektiv, Verlag von Gebrüder Attinger, Neuenburg, 1902-1910; 1. Band: Aa-Emmengruppe - S. 696.
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1960 - S. 7. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1960].

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