Freitag, 31. August 2012

Augustwetter 1962: seit Jahrzehnten nicht günstiger

Einen für die Landwirtschaft geradezu idealen Herbstanfang erlebte die Gemeinde Weiach vor 50 Jahren:

«August: Ein Anfang mit schwülen, gewitterschwangeren Tagen, platzregenartigen Schauern zwischen sonnigen Stunden; das geht so bis zum 8.8., von da an eine Woche sehr schönes Wetter, sodass die Getreideernte ihrem Ende entgegen gehen kann. Erst ab 15.8. wieder regnerische Nächte und Tage mit bedecktem Himmel, auch etwas abgekühlter Temperatur; am 14.8. noch 31° am Nachmittag, am 18.8. bloss mehr 19°. So geht es eigentlich während des ganzen Monats noch weiter: immer warmes, trockenes Wetter im Wechsel mit nächtlichen Gewitterschauern. Das ist ja sehr gut für die abgeernteten Felder und vor allem für das restliche Obst und die Trauben. "Seit Jahrzehnten kein so günstiger August wie der diesjährige", so kann man's in den Zeitungen lesen. Die Morgentemperaturen bewegten sich immer so zwischen 10° bis 20°, nachmittags zwischen 20° und 31° (einmal bloss 16°, nämlich nach der Regennacht vom 6./7. August), abends zwischen 15° und 22°. Stärkere Gewitter verzeichnete ich viermal.»

Der Getreide- wie auch der Obstertrag wurden denn auch für 1962 als befriedigend bezeichnet. Immerhin ein Lichtblick nach dem nasskalten Mai, welcher den Graswuchs nicht gerade förderte.

Quelle
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1962 - S. 9. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1962].

[Veröffentlicht am 9. November 2012]

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