Montag, 30. Juni 2014

Juniwetter 1964: eintägiges Heu ab dem dreizehnten

Schon beim Wetter des Vormonats Mai 1964 erwähnte Walter Zollinger den Heuet.

Zum eigentlichen «Heumonat» seiner Jahreschronik 1964 wird ein dieses Jahr leider nicht allzu häufiges Wetterglück für den Futterbau verzeichnet: Morgens geschnittenes Gras das gegen Abend bereits genügend trocken ist um in den Heustock eingebracht zu werden.

«Juni: Die ganze erste Monatshälfte ist, von einigen Regenschauern abgesehen, und dies erst spätabends oder nachts, günstig, sodass der Heuet wacker fortschreitet. Die Nachmittage sind sogar meist recht schwül. Unterm 13.6. notierte ich: "Es gibt bereits Eintägiges" und am 18.6. heisst's: "Die letzten Fuder Heu fahren heim." Und wie abgemacht, ab 19.6. beginnen ein paar trübe, z.T. regnerische Tage; erst ab 23.6. wird's wieder besser, aber es weht meist ein abkühlender Wind. Einige Gewitter brachten natürlich doch etwas "Leben" in den sonst ziemlich gutmütigen Verlauf des Heumonats, nämlich am 7.6. abends, am 14. und 18.6. je spätabends und am 28.6. schon nachmittags.
Höchsttemperaturen morgens 18°, mittags 29°, abends 21°;
Tiefsttemperaturen morgens 11°, mittags 18°, abends 13°. »

Dazu muss man natürlich wissen, dass Heubelüftungen, die heute auch nicht optimal getrocknetes Heu oder Emd auf die nötige Trockenheit bringen, damals noch längst nicht so verbreitet waren.

Quelle
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1964 – S. 5. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1964].
[Veröffentlicht am 18. August 2014]

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