Freitag, 31. Oktober 2014

Oktoberwetter 1964: Ständig kalte Finger beim Obstpflücken

Der September 1964 gab Chronist Walter Zollinger mit seinen grossen Unterschieden zwischen Höchst- und Tiefsttemperaturen einen Anlass zum Vergleich mit dem Vorjahr. Diesen stellt er auch mit dem darauffolgenden Monat an:

«Oktober: Dieser Oktober war das gerade Gegenteil des trocken-warmen Oktobers 1963: meist neblige Morgen, manchmal sogar netzend, 12mal richtig regnerische Vorm. oder Nachmittage [letztes Wort gestrichen und handschriftlich durch "Abende" ersetzt], auch Nächte. Fast immer bedeckt oder stark bewölkt und auch kühle Winde. Die Nachmittage sind oft etwas besser und milder, vor allem in der ersten Monatshälfte. Aber eigentlich sonnige Tage waren nur deren 3. Am 25.10. lag der erste Reif. Beim Obstpflücken gab's beständig jeweilen empfindlich kalte Finger.

Höchstemperaturen: morgens 13°, mittags 17°, abends 14°
Tiefsttemperaturen: morgens 0°, mittags 6°, abends 1°
»

Also eine eher unfreundliche Angelegenheit, dieser Oktober. Zum Glück für die Traubenernte war ja der September föhnig (vgl. WeiachBlog vom 30. September 2014).

Quelle
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1964 - S. 7. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1964].
[Veröffentlicht am 18. Januar 2015]

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