«Juni. Die ersten zwei Wochen des sogenannten Heumonates enttäuschten schwer; wohl zeigte das Thermometer immer ordentliche Temperaturen zwischen 9 bis 13° an den Morgen, zw. 13 bis 19° mittags und zw. 12 bis 20° abends. Dagegen verhüllte sich der Himmel beständig: "Bedeckt", "bedeckt bis stark bewölkt", "neblig", "Hochnebel", so lauten die Prädikate dieser Morgen. Etlichemal verzeichnete ich gar "Regen", "regnerisch", "arge Regennacht", "Regenschauer". Wenn auch an 4 Nachmittagen die Sonne ein Einsehen tat, Heuwetter war das eben bisher doch ganz und gar nicht.! Die Bauern erhofften vom "Mäder" (8.6.) eine Aenderung zum Bessern; sie traf aber nicht ein. Erst vom 14.6. an kehrte es, und nun folgten schöne, sonnige Tage, z.T. sogar "düppige" Nachmittage u. recht angenehme Abende (18 bis 27° nachm.) bis zum Monatsende. Nur viermal erfolgten kürzere gewittrige Schauer, meist am späten Nachmittag. So konnte der Heuet nun, allerdings arg verspätet, zuende geführt werden; also ist er doch ein halber Heumonat gewesen, der Juni 1961, trotz dem wenig Gutes versprechenden Anfang!»
Quellen
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1961 - S. 4-5. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1961].
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