Freitag, 31. August 2018

Sechste Auflage der Ortsgeschichte mit neuem Hexenkapitel

Weiach verändert sich aktuell rasant. Unübersehbar. Baulich und demographisch. Diese Zeitenwende hat sich bereits im letzten Jahr in der ortsgeschichtlichen Monographie «Weiach – Aus der Geschichte eines Unterländer Dorfes» niedergeschlagen, wenn auch vorerst nur in sozusagen homöopathischer Dosis.

Der Umfang wächst

Die fünfte Auflage wurde im Januar 2017 um vier auf 84 Seiten erweitert, um die Veränderungen beschreiben zu können, die sich mit der Bautätigkeit zwischen Bedmen und dem Alten Bahnhof sowie der damit verbundenen starken Zunahme und Veränderung der Bevölkerungsstruktur ergeben (vgl. den Artikel Bauliche Entwicklung: Fünfte Auflage 2017 der OrtsgeschichteWeiachBlog Nr. 1359 vom 2. Januar 2018).

Vor einigen Wochen (Ende Juni 2018) ist nun bereits die 6. Auflage fertiggeworden:


Die Neuauflage bringt eine signifikante Erweiterung auf 108 Seiten. Neu aufgenommen wurden zwei kurze Kapitel, eines über die Weiacher Hexen (3 Seiten) sowie eines über Mörder und Selbstmörder (1 Seite).

Düsteres Kapitel auch in der Gesamtschau reflektiert

Damit wurde ein bislang lediglich in Fachpublikationen, den Weiacher Geschichte(n) sowie WeiachBlog und WeiachTweet diskutiertes Thema aufgenommen: die Prozesse und Todesurteile gegen Weiacherinnen, die der Hexerei bezichtigt wurden. Aus heutiger Sicht klassische Justizmorde. Das Kapitel gedenkt der Weiacher Opfer des Hexenwahns.

Anlass für das Kapitel über Mörder und Selbstmörder ist der 400. Jahrestag des «Mordes im Pfarrhaus» von Januar 1618 (Brandenberger, U.: Tödlicher Streit im Pfarrhaus. Pfarrer ersticht Ehefrau – Täter flüchtig. Weiacher Geschichte(n) Nr. 3. In: Mitteilungen für die Gemeinde Weiach, Februar 2000 – S. 15.)

Anmerkungen neu direkt unter dem Text

Schliesslich wurden aus den bisher als Anhang 9 geführten Anmerkungen (Endnoten) auf der jeweiligen Seite platzierte Fussnoten, was die Lesbarkeit des Textes für das wissenschaftlich interessierte Publikum verbessern soll – insbesondere auch in den elektronischen Ausgaben.

Der durch die erforderliche Layout-Anpassung entstandene zusätzliche Raum (im Umfang von 20 Seiten) ist genutzt worden, um Kapitel und Anhänge zu überarbeiten und gezielt zu ergänzen.

Auf die Erläuterung der einzelnen Anpassungen wird an dieser Stelle aufgrund der Fülle der vorgenommenen Änderungen verzichtet. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, die 6. Auflage wieder einmal ganz durchzulesen.

Bibliographische Angaben und Weblink
  • Brandenberger, U.: Weiach – Aus der Geschichte eines Unterländer Dorfes. Sechste, erweiterte Auflage von Walter Zollingers «Weiach. 1271-1971. Aus der Vergangenheit des Dorfes Weiach». Ausgabe V6.03, Juli 2018. (108 S.; pdf, 14.95 MB)

[Veröffentlicht am 10. Juni 2019 um 18:10 MESZ]

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