Samstag, 12. Februar 2011

Februarwetter 1961: erst die zweite Hälfte war schön

Im Gegensatz zum überaus sonnigen Auftakt des diesjährigen Februars war das Wetter vor 50 Jahren in der ersten Monatshälfte unfreundlich, wie der Verfasser der Jahreschronik 1961, der frühere Weiacher Primarschullehrer Walter Zollinger, notierte:

«Februar. Der "Horner" beginnt komisch: am ersten Tag frühmorgens 6 Uhr 10 Minuten zwei Blitze mit nachfolgenden Donnerrollen, daraufhin ein gewaltiger Sturmwind und starker Regenfall bis gegen halb 7 Uhr, nachher den ganzen Tag sehr wechselvolles Wetter: Regen, Schneefall und --- dazwischen einige Sonnenblicke; gegen abend ziemlich rauher Wind und anschliessend noch aufhellend zu Sternenhimmel. Temperatur den ganzen Tag über +4°C.

In der ersten Monatshälfte stets bedeckt oder stark bewölkt, meist unfreundlich, einmal pro Tag mindestens regnerisch oder Schneegestöber, zweimal gar Sudelwetter, Temperaturen zwischen -1 und +8°. - Der erste eigentlich sonnige Tag war dann endlich der 13.2. Man hatte sich direkt nach einem solchen gesehnt nach den langen und trüben 5 bis 6 Wochen des begonnenen Jahres.

Die zweite Monatshälfte Februar suchte gutzumachen, er
[sic!] brachte, mit Ausnahme des 28.2., jeden Tag Sonne, z.T. schon vormittags, sonst aber sicher am Nachmittag oder Abend. Auch die Temperaturen stiegen entsprechend: am Mittag des 25.2. zeigte das Thermometer +15° und am 27.2. sogar +17°C.»

Man wird sehen, was die zweite Hälfte des heurigen Horners mit sich bringt.

Quellen

  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1961 - S. 2-3. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1961].

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