Donnerstag, 3. Februar 2011

Wenn die Gemeinde aus dem Vollen schöpfen kann

An der Gemeindeversammlung vom 30. Januar 1961 ging es nicht nur um das Jahresbudget des Politischen Gemeindegutes (vgl. WeiachBlog vom 31. Januar 2011). An diesem Abend wurden den Stimmberechtigten (nur Männer) auch noch mehrere Sachgeschäfte vorgelegt, wie Walter Zollinger in seiner Jahreschronik berichtet:

«In der Gemeindeversammlung vom 30.1.61. wurden noch weiterhin die folgenden Geschäfte behandelt:

"Antrag des Gemeinderates betr. Krediterteilung im Betrage von Fr. 40'000.- für die Vornahme von Sondierungsbohrungen u. Pumpversuchen b. Rheinhof für eine künftige Grundwasserversorgungsanlage".

"Antrag des Gemeinderates betr. freiwillige Beitragsleistung an den Ausbau des Kreisspitals Bülach im Betrage von Fr. 5'000.-".

"Antrag des Gemeinderates betr. Krediterteilung im Betrage von Fr. 5'200.- für den Unterhalt u. die Erweiterung des Scheibenstandes".

Alle diese für eine Landgemeinde doch gegenüber früherer Zeit ziemlich grossen Kredite konnten, im Hinblick auf die in Aussicht stehenden grossen Einnahmen b.d. ausserordentlichen Steuern, mit gutem Gewissen bewilligt werden.
»

Versorgungssicherheit, Gesundheitswesen und Landesverteidigung.

Und das war nur der Anfang einer ganzen Reihe von Investitionen in die Infrastruktur, welche im Jahr 1961 beschlossen wurden (vgl. dazu die Artikel vom 5. und 6. Februar).

Bei den oben erwähnten grossen Einnahmen handelt es sich um den plötzlichen Geldsegen, den die Errichtung des modernen Kieswerks durch die Firma Franz Haniel mit sich brachte.

Quelle
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1961 - S. 9. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1961].

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