Und weil viel Kies eben «viel Kies» in die Gemeindekasse spült, konnte man es sich an gleich vier Gemeindeversammlungen (30. Januar, 15. April, 28. Juni und 8. November 1961) erlauben, grössere Ausgaben zu beschliessen. Hier nun die Traktanden der letzten Runde:
«Am 8. November endlich [gemeint: schliesslich] genehmigten die Stimmbürger nochmals einige wesentliche Kreditgesuche des Gemeinderates, nämlich:
"Bewilligung eines Gemeindebeitrages von 10% (ca. 39'000.- Fr.) an die Kosten der Melioration Stadel." (Dies weil Weiacher Bauern Land auf Stadler Boden besitzen).
"Genehmigung des Projektes über die Verlängerung der Kanalisation mit Regenwasserklärbecken beim "Sternen" Weiach. Bewilligung des erforderlichen Bruttokredites von Fr. 152'000.-".
Dann wurden noch zwei kleinere Kredite bewilligt für Vorprojektierung zum Ausbau der Wasserversorgung mit Hochdruckreservoir (Fr. 8'200.-) und für Landkauf von Hch. Meier-Gut (Brandplatz, 800 m2, ca. Fr. 12'600.-).
In derselben Versammlung beschloss die Gemeinde den beiden neugegründeten Zweckverbänden des Kreisspitals Bülach, wie des Bezirksspitals Dielsdorf beizutreten mit den entsprechenden Beitragsverpflichtungen (sogen. Doppelmitgliedschaft).»
Ein wahrer Ausgabenrausch - jedenfalls verglichen mit den Jahren davor. Man konnte es sich ja jetzt leisten.
Quelle
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1961 - S. 11. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1961].
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