Mittwoch, 29. Oktober 2025

Temporäre Explosion der Weiacher Schafpopulation

Rindvieh, Schweine, Ziegen. Diese Tiergattungen waren unter den Nutztieren in unserer Gemeinde traditionell stark vertreten. Schafe hingegen musste man vergleichsweise schon fast mit der Lupe suchen. Das ist heutzutage nicht anders.

Die Identitas AG, die im Auftrag des Bundes die Hundedatenbank Amicus, die Tierverkehrsdatenbank TVD sowie diverse Tierstatistiken führt, stellt auch Daten zur Anzahl der erfassten Tiergattungen pro Gemeinde zur Verfügung. 

Normalerweise an zwei Händen abzählbar

Am letzten Stichtag, der auf der Website verfügbar ist – dem 30. September 2025 – waren auf Weiacher Halter genau 9 Schafe gemeldet, davon 6 der Rasse Shropshire.

Shropshire-Schafe sind Spezialisten. Sie lassen sowohl Nadelgehölze als auch Obstbäume in Ruhe, verbeissen sie also nicht und werden daher u.a. in Christbaumkulturen eingesetzt, um den Graswuchs unter Kontrolle zu halten.

Im Herbst können die Weiacher Landeigentümer auf den Wiesen die Hilfe zusätzlicher Schafe anderer Rassen allerdings gut gebrauchen, wenn es sich nicht gerade um eine Biodiversitätsförderfläche handelt, auf der die Herbstweide vertraglich wegbedungen wurde.

An der Verzweigung Leestrasse-Steinbruchstrasse auf die Weide

Schafe sind bei uns also Exoten. Umso auffälliger ist da der Besuch einer Wanderherde, wie sie heute von Franziska Mitteregger auf der FB-Gruppe Du bisch vo Weiach, wenn... fotographisch verewigt wurde.

Bilder & Collage: Franziska Mitteregger

Mit dieser Herde hat sich der Schafbestand auf Weiacher Boden locker verzehnfacht. Bis in einigen Tagen die zugewiesenen Flächen abgeweidet sind und die Herde weiterzieht. 

An der Statistik ändert das nichts. Denn der zivilrechtliche Wohnsitz dieser Gastarbeiter ist am Betriebsstandort der Wanderschäferei.

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