Freitag, 12. September 2025

Die Weiach-Faszikel in StAZH A 199.7 und A 199.8

In den Dossiers StAZH A 199.7 und StAZH A 199.8 finden sich viele Unterlagen zu Weiach aus fürstbischöflich-konstanzischer Sicht

Sie wurden 1932 im Tausch gegen Deutschland betreffende Bestände durch das badische Generallandesarchiv (GLA) in Karlsruhe an das Staatsarchiv des Kantons Zürich (StAZH) extradiert.

StAZH A 199.7

Bischof und Domstift Konstanz, Besitzungen und Rechte in zürcherischen Gemeinden, Orte U-W

Inhalt und Form: 1497-1803 Uhwiesen; 1793-1802 Wasterkingen; 1539-1796 Weiach.

1932 durch Tausch erworben vom GLA Karlsruhe.

Nachweis auch im Repertorium schweizergeschichtlicher Quellen im Generallandesarchiv Karlsruhe (RSQ), Bd. 1/3 ("ehemals GLA 82/... jetzt StA ZH A 199...."), vgl. dazu die Bemerkungen in RSQ, Bd. 1/1, S. vi, x-xi, Bd. 1/2, S. iv, Bd. 1/3, S. v, viii und RSQ Bd. 2, S. xi sowie Bernd Ottnad, Die Archive der Bischöfe von Konstanz, in: Freiburger Diözesan-Archiv 94, 1974, S. 270-516, hier S. 314-317, 471 und 475-476.

Erhalten ist nach wie vor die Faszikel-Einteilung nach dem Archivplan des Generallandesarchivs. Einen grossen Teil der Schachtel A 199.7 machen Weiach-bezogene Faszikel aus, mit einer Gesamtstärke von nicht weniger als 8 cm! 

Nachstehend jeweils die aktuelle Signatur gefolgt von der früheren Signatur, sowie dem ursprünglichen Titel, wie man sie heute noch im Findbuch 82 findet (vgl. Landesarchiv Baden-Württemberg):

A 199.7  Fasz. 2450
ex GLA 82 Nr. 2450 -- Das votum informativum et decisivum bei Gericht -- 1793

A 199.7  Fasz. 2451
ex GLA 82 Nr. 2451 -- Die Gerichtsbarkeit zu Weiach -- 1543-1742

A 199.7  Fasz. 2452
ex GLA 82 Nr. 2452 -- Die Zoll- und Untervogtsgarben zu Weiach -- 1617-1792

A 199.7  Fasz. 2454
ex GLA 82 Nr. 2454 -- Die Berainigung der Grundzinsen zu Weiach -- 1795-1796

A 199.7  Fasz. 2455
ex GLA 82 Nr. 2455 -- Hexerei zu Weiach -- 1539-1640

A 199.7  Fasz. 2456
ex GLA 82 Nr. 2456 -- Der Kirchen- und Neubruchzehnt zu Weiach -- 1546-1769

A 199.7  Fasz. 2457
ex GLA 82 Nr. 2457 -- Der Zehnt zu Weiach -- 1546-1783

A 199.7  Fasz. 2458
ex GLA 82 Nr. 2458 -- Der Zehntertrag zu Weiach -- 1660-1723

A 199.7  Fasz. 2459
ex GLA 82 Nr. 2459 -- Der Novalzehntbezug zu Weiach durch den Prädikanten -- 1791

Als «Faszikel» bezeichnet man eine nicht gebundene Einheit von Dokumenten in einem einheitlichen Umschlag. Ob und inwieweit in Karlsruhe im Vergleich zum Archivstand Meersburg (oder gar Rötteln?) – d.h. vor dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 und der Konstituierung des Rechtsnachfolgers Grossherzogtum Baden 1806 – Umgruppierungen vorgenommen wurden, ist nicht bekannt. Wir wissen also bisher nicht, ob diese Sortierung der ursprünglichen des Aktenbildners entspricht.

StAZH A 199.8

Bischof und Domstift Konstanz, Besitzungen und Rechte in zürcherischen Gemeinden, Orte W-Z sowie Pfrundakten

Inhalt und Form: 1742-1802 Winterthur; 1741-1801 Zürich; 1788-1803 Glattfelden (Pfrundakten); 1701-1743 Laufen (Pfrundakten); 1708 Niederweningen (Pfrundakten); 1550-1655 Rafz (Pfrundakten); 1591-1706 Weiach (Pfrundakten).

A 199.8  Fasz. 2453
ex GLA 82 Nr. 2453 -- Die Reparation des Kirchturms in Weiach und des Prädikaturhauses in Glattfelden, sowie der Kirchenzehnt zu Weiach -- 1591-1706

Faszikel 2453 ist der einzige, der hier aus der Reihe tanzt und in einer anderen StAZH-Archivsignatur zu finden ist, da Pfrundakten im Dossier A 199.8 zusammengezogen wurden.

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