Source: Dean Biggins (U.S. Fish and Wildlife Service) - US FWS, Division of public affairs, WO3772-023.
Rentier-Geweihstangenfragment der ausgehenden Würmeiszeit
Am 30. Juni 1975 erhielt das Paläontologische Institut und Museum der Universität Zürich von dipl. Ing. L. Schmid der Weiacher Kiesgrube AG [recte: Weiacher Kies AG] die Meldung, dass O. Zimmermann drei Tage vorher auf dem Förderband ein Stück einer Geweihstange entdeckt habe. Die Fundstelle liegt in der Kiesgrube Hardrütenen südlich der Bahnlinie Eglisau-Kaiserstuhl (Koord. 676400/268800) in 345 m ü.M. bzw. 25 m unter Terrainoberfläche.
Dr. K.A. Hünermann vom genannten Institut und Museum meldete der Denkmalpflege über diesen Neufund am 7. Juli 1975 folgendes: «Bei dem Fund handelt es sich um ein Fragment aus dem mittleren Abschnitt der rechten Geweihstange des jungeiszeitlichen Ren, und zwar vom starken Typ, der am ehesten dem nordamerikanischen Rangifer tarandus arcticus (Richardson, 1829) vergleichbar ist. Von diesem ausserordentlich seltenen Fund ist eine Veröffentlichung vorgesehen...»
Literatur: Urgeschichtlicher Fund in einer Weiacher Kiesgrube. 20 000 Jahre altes Rentiergeweih. NZZ Nr. 166 vom 21. Juli 1975.
Aufbewahrungsort: Paläontologisches Institut und Museum der Universität Zürich.
Quelle
- WEIACH (Bez. Dielsdorf). Hardrütenen. Kiesgrube der Weiacher Kies AG. Rentier-Geweihstangenfragment der ausgehenden Würmeiszeit. In: Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975-1976, S. 204.


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