Bereits aus dem 16. Jahrhundert gibt es aber schon eine Nachricht über einen Hagelsturm, der von Weyach bis ins Rafzerfeld die Kulturen vernichtete:
«A. 1583. den 23. Brachm. fiel ein grausamer Hagel mit grossem Sturm-Wind / der thate zu Wiedickon, Leimbach, im Silfeld, und dort herum / grossen Schaden. So thate auch in diesem Jahr der Hagel zu Weyach, Affholtern, Rafz, und daselbst herum, grossen Schaden. Escher. Chron. ad h.a.»
Diesen Eintrag findet man im ersten Teil von Johann Jacob Scheuchzers «Natur-Geschichte des Schweitzerlandes» aus dem Jahre 1746. Teil 1 widmet sich ausschliesslich der «Erzehlung seltsamer Natur-Geschichten des Schweitzerlandes».
Dazu gehören natürlich auch Hagelzüge, die unter dem Titel «Von den wässerigen und windichten Luft-Geschichten des Schweitzer-Lands» abgehandelt werden.
Was für ein poetischer Titel für ein derart vernichtendes Naturschauspiel.
Quelle
- Johann Jacob Scheuchzers [...] Natur-Geschichte des Schweitzerlandes [...], samt seinen Reisen über die Schweitzerische Gebürge. Aufs neue herausgegeben, und mit einigen Anmerkungen versehen von Joh. Georg Sulzern. Erster Theil. Zürich, bey David Geßner, Gebdr. 1746 - S. 238.
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