Wer seine Verantwortung gegenüber der Umwelt wahrnehmen will und Abfälle trennt, der hat es in Weiach nicht gerade einfach. Anders als in vielen städtischen Gebieten gibt bei uns keinen zentralen Recycling-Punkt, an dem man alles loswird, was nicht in einen Kehrichtsack gehört.
In dieser Artikelreihe wird versucht, etwas Licht in den Dschungel zu bringen.
Sich informieren ist das A und O - der Abfallkalender
In Weiach muss man sich gut organisieren und genau wissen, wo - und vor allem - wann man welche Abfälle entsorgen darf. Wie das geht, verrät der Abfallkalender, der jeweils auf der letzten Seite der Mitteilungen für die Gemeinde Weiach zu finden ist.
Einmal pro Woche - ausser im Winter: Grüngutabfuhr
Wie die Kehrichtsäcke wird Grüngut jede Woche einmal abgeholt. Allerdings nur von März bis November. Die Standorte der Sammelpunkte haben sich für die Zwischenlagerung für ein paar Stunden als geeignet erwiesen. Sie sind nirgendwo publiziert, man muss sie bei den Nachbarn erfragen oder durch genaue Beobachtung selber finden.
Der Schönheitsfehler an dieser Lösung: Normalerweise isst man auch im Winter Gemüse und dabei fallen nun einmal Rüstabfälle an. Wer sich nun selber keinen Zugang zu einem Komposthaufen organisieren kann, hat ein Problem - und die Abfälle landen im Kehrichtsack. In Weiach muss man sich punkto Rüstabfälle schon selbst zu helfen wissen - was zeigt: unsere Behörden denken immer noch landwirtschaftsorientiert.
Häckseldienst gegen Grossandrang
Im März sowie Ende Oktober, anfangs November wird an vier Tagen ein Häckseldienst angeboten. Der Grund ist einfach: die grossen Mengen an Gartenstauden, die dann erfahrungsgemäss anfallen, würden einerseits die normale Grünabfuhr überlasten - andererseits verwenden viele Gartenbegeisterte ihr eigenes Grüngut gerne gleich wieder zum Mulchen. Man kann deshalb bei der Anmeldung fürs Häckseln angeben, ob das Häckselgut mitgenommen oder an Ort und Stelle zurückgelassen werden soll.
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