Manchmal ist es schon erstaunlich, in welcher Art von Handbüchern unsere kleine Gemeinde schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erwähnt wurde.
So zum Beispiel in dem 1837 von Karl Friedrich Vollrath in Stuttgart publizierten 6. Band der Reihe «Europa und seine Bewohner. Ein Hand- und Lesebuch für alle Stände». Das Werk erschien «in acht Bänden, mit drei Karten und mehreren Abbildungen». Deutschland, die Schweiz, Dänemark, Niederlande und Belgien wurden im sechsten Band abgehandelt.
Viele Leute in einem Haus
Das kleine Bauerndorf Weiach hat auf Seite 334 im Rahmen der Schilderung des Bezirks Regensberg seinen Auftritt:
«Weyach, Pfarrdorf, westlich von Eglisau, unweit des Reins, mit 101 Häusern und 705 Einwohnern. Viehzucht, Wein- und Ackerbau.»
«Rein» steht da wirklich anstelle des uns heute vertrauteren «Rhein». Und wenn nun noch ein Vergleich mit anderen Gemeinden des Bezirks gefällig ist: In Dielsdorf (damals noch nicht Hauptort) zählte man in 57 Häusern total 746 Einwohner (rund 13 pro Haus), im Bezirkshauptort Regensberg gab es 38 Häuser mit ingesamt 303 Einwohnern (ca. 8 pro Haus).
In Weyach war die Dichte noch kleiner, knapp 7 Personen wohnten durchschnittlich in einem Haus. Immer noch wesentlich mehr als heute.
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