Freitag, 28. Januar 2011

Pausenplatzbau wegen schlechtem Wetter verzögert

Die jüngste spielplatztechnische Errungenschaft steht in Weiach bekanntlich zwischen Baumgartner-Jucker-Haus, Café Chamäleon, Pfarrhaus, Kirche, Altem und neuem Gemeindehaus sowie der Stadlerstrasse (vgl. die Ansprache des Gemeindepräsidenten zum 1. August 2010: Der neue Spielplatz – Zeichen unseres Gemeinschaftssinns. WeiachBlog Nr. 898 vom 2. August 2010).

Vor 50 Jahren baute man einen solchen noch auf der Hofwiese, also dem Schulareal. Und hatte damit etwelche Probleme, wie Zollinger berichtet:

«Der letztes Jahr [am 27.2.1960, vgl. unten] beschlossene Ausbau der Spielwiese und des Pausenplatzes kam endlich mit Januar 61 in Gang. Zwei verschiedene Trax's bemühten sich um die Planiearbeiten; diese schritten aber sehr langsam voran; sie mussten sogar, des ungünstigen Wetters und des nassen Geländes wegen, oftmals für längere Zeit unterbrochen werden. So wird's Ende Juli, bis endlich die Anlage fertig ist. Am 4. Oktober kann der neue Rasen zum erstenmal geschnitten werden, zugleich findet an diesem Tage die Vorführung verschiedener Typen von Rasenmähern statt. Das Benützen der Spielwiese ist aber vor dem nächsten Sommer noch nicht möglich.» (G-Ch 1961, S. 12)

Lange Vorgeschichte

Die Weiacher mussten also lange auf die Fertigstellung dieses Bauwerk warten. Von der Planung bis zur Freigabe dauerte es über sechs Jahre.

Davon dass die «Spielwiese ausgebaut werden» solle, konnte man 1960 in einem Gemeindeportrait der «Zürcher Woche» lesen. (vgl. Ein Gemeindeporträt aus dem Blickwinkel der Hauptstadt. WeiachBlog Nr. 180 vom 3. Mai 2006; sowie: Weiacher Geschichte(n) Nr. 78).

Mitte 1956 gekauft...

Den Platz dafür hatte die Schulgemeinde bereits im Juni 1956 gekauft und ihn «für den spätern Bau einer Turnhalle, sowie für die Errichtung und Anlage einer Spielwiese reserviert» (vgl. Turnhallenpläne schon in den 50er-Jahren. WeiachBlog Nr. 217 vom 9. Juni 2006).

Im Jahr darauf konnte man den Platz noch arrondieren, nachdem die Gemeindeversammlung einen «Landabtausch und Mehrerwerb von 157 m2 für Fr. 1884.- mit Frau Klara Keller-Meierhofer b. Schulhaus zur Arrondierung des Platzes für die geplante Turn- und Spielwiese» bewilligt hatte.

Konkrete Pläne gab es auch schon: «Mit Hr. Archit. Arn. Oberli Bülach, Hr. Turninspektor Schalch Küsnacht und der Erziehungsdirektion werden auch bereits die Pläne & Kostenberechnungen für die zu schaffende Anlage besprochen.» (vgl. Die Gemeindeversammlungen vom 10. Mai 1957. WeiachBlog Nr. 452 vom 10. Mai 2007).

... Kredit 1960 gesprochen

Bis zur Krediterteilung dauerte es dann allerdings noch ein Weilchen:
«Anlässlich der Budgetversammlung vom 27.2.[1960] wurde von den Schulgenossen folgender Antrag der Schulpflege genehmigt: "Antrag der Primarschulpflege betr. Genehmigung des Bauprogramms für Turnhalle, Pausenplatz und Spielwiese, sowie Kreditgewährung für eine erste Bauetappe (Verbreiterung des Pausenplatzes und Ausbau der Spielwiese) im Bruttokostenbetrage von Fr. 60'500.- (...)."» (vgl. Kredit für die Verbreiterung des Pausenplatzes. WeiachBlog Nr. 779 vom 28. Februar 2010).

Quelle
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1961 - S. 12. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1961].

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