Haben Sie in den letzten Tagen die Parteiprogramme studiert? Und sind doch nicht so ganz sicher, zu welchem Flügel der Spitzenkandidat auf der von Ihnen favorisierten Liste gehört? Sollten Sie eigentlich wissen. Denn der- oder diejenige hat ja am meisten Chancen, gewählt zu werden (es sei denn man sympathisiert mit einer völlig chancenlosen Splittergruppe).
Da wäre es doch ganz sinnvoll, wenn man auf einfache Art und Weise abklären könnte, ob diese sich zur Wahl stellende Person die eigenen Interessen vertritt - oder ganz andere, die man nie und nimmer unterstützen möchte.
Man kann. Vor dem Ausfüllen des Wahlzettels gibt es nun nämlich eine Ergänzung zum Werbematerial, das ungefragt frei Haus geliefert wird (und selbst dann im Briefkasten landet, wenn da ein Werbestopp-Kleber drauf prangt). Sie heisst Smartvote. Das Digital Brainstorming-Blog zeigt, wie man sich die Informationen auf Smartvote selber zusammenstellen kann.
Weiacher Kandidaten auf dem Prüfstand von Smartvote
Machen wir also die Probe aufs Exempel, wählen in der Box auf Smartvote die Zürcher Kantonsratswahlen aus und stellen die drei in Weiach wohnhaften Kandidaten (die lustigerweise auf ihrer jeweiligen Liste ohne Ausnahme den zweiten Platz einnehmen) auf den Prüfstand.
Auf einem Radargraphen, genannt «Smartspider», wird das Kandidatenprofil aufgrund der Antworten auf einen vorgegebenen Fragenkatalog abgebildet.
«Der smartspider erstellt eine grafische Darstellung der politischen Einstellungen. Pro Themenbereich kann ein Wert von 0 bis 100 erreicht werden. 100 bedeutet starke Zustimmung zum formulierten Ziel, 0 bedeutet keine Zustimmung dazu», heisst es dazu in den Lesehilfen auf Smartvote.
Da wäre als erster Daniel Elsener, FEAM und Biobauer, EVP:
Dann Kurt Hüppi, pensionierter Lehrer, Grünliberale:
Und schliesslich noch Peter Wild, Dr. oec. und Linienpilot, FDP:
Wenn Sie nun wissen wollen, wie IHR eigener Radargraph aussieht - und ob einer der drei zu Ihnen passen täte, dann beantworten Sie dieselben Fragen auf Smartvote und schon haben Sie es bildlich.
Wer pressiert ist wählt die 5-Minuten-Version - basierend auf maximal 26 Fragen. Wer's genau wissen will, nimmt die Variante deluxe, die 15-Minuten-Version - basierend auf maximal 54 Fragen (je nach Kanton und Wahlzusammenhang für den man sich interessiert).
[Veröffentlicht am 17.4.2007]
2 Kommentare:
Leider sind nicht zu allen Einträgen Kommentare erwünscht. Deshalb mein Kommentar hier: Fluglärmverteilung ist Realität. Wie man den Fluglärm verteilt soll davon abhängen, wie viele Menschen von relevantem Fluglärm betroffen sind. Für den Flughafen Zürich bedeutet dies, dass man primär den Flughafennorden belärmen soll. Nicht umsonst ist der Flughafennorden am wenigsten dicht besiedelt!
Ich musste heute morgen verwundert feststellen, dass der Radiobutton für den Artikel "Terrible simplificateur aus der Südschneise" tatsächlich um eine Position nach unten verrutscht ist. Aus Versehen. Es war wohl schon etwas zu spät in der Nacht als ich den Artikel fertiggestellt habe.
Ich betone: Es gibt bei WeiachBlog prinzipiell keine Artikel, bei denen die Kommentarfunktion gesperrt ist. Und das soll auch in Zukunft so bleiben. Auch bei Südschneisenartikeln! Ich will ja Reaktionen provozieren und ich will einen Dialog, auch wenn er noch so schwierig zu führen ist. Da wäre es kontraproduktiv, die Kommentare zu blockieren.
Die Diskussion kann und soll deshalb
hier weitergeführt werden.
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