Ab und zu lohnt es sich, auf der Website unseres Sicherheitszweckverbands (Übername «GlaStaWei») vorbeizuschauen.
Da werden nämlich auch die Feuerwehr-Einsätze in unserem Dorf kurz dokumentiert. Im letzten Vierteljahr wurde über drei davon berichtet:
«12.01.2007 Kaminbrand in Weiach
werner.balmer schrieb "Um 09:27 wurde uns via Konferenzgespräch mitgeteilt, dass laut Beobachtungen einer Passantin, an der Chälenstrasse in Weiach aus einem Kamin zeitweise Flammen zu sehen seien. Da der tatsächliche Kaminbrand bereits mustergültig durch den anwesenden Eigentümer erstickt worden war, musste der sofort ausgerückte Offizier nur noch den Kamin auf allen Stockwerken kontrollieren. WB/Kdt"»
Mit Kaminbränden ist nicht zu spassen
Warum brennt ein Kamin eigentlich? Weil sich Teer und Russ an seinen Wänden ablagern. Dabei handelt es sich um Kohlenwasserstoffe, die sich nicht entzündet haben, z. B. wegen zu niedriger Verbrennungstemperatur oder zu tiefer Sauerstoffkonzentration.
Heizanlagen, die mit festen Brennstoffen betrieben werden (z.B. Holzfeuerung) führen auch zu mehr Kaminbränden, die dann die Feuerwehren auf Trab bringen.
Kommt es im Kamin zu einer Entzündung der Rückstände, dann setzt zunächst starke Rauchbildung ein. Später schlagen Flammen aus dem Kamin, die Temperaturen steigen auf über 1000°C!
Deshalb sollte man niemals versuchen, den Brand in dieser Phase mit Wasser zu löschen, denn dann verdunstet das Wasser schlagartig und dehnt sich aus. Resultat: der Kamin explodiert!
Also: Sofort der Feuerwehr telefonieren, d.h. Tel. 118. Selber löschen sollte man nur, wenn man weiss, wie man's macht.
Im Haus drin müssen alle brennbaren Gegenstände vom Kamin entfernt werden (der wird nämlich aussen extrem heiss, kein Wunder bei 1000°C Innentemperatur). Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Reinigungsöffnungen auf den verschiedenen Stockwerken (Estrich und Keller) zu legen, weil dort Funken austreten können.
Und auch die Nachbarn sollten alarmiert werden. Denn der vom Kaminbrand ausgehende Funkenflug kann in der näheren Umgebung Sekundärbrände auslösen.
Patiententransport durchs enge Treppenhaus
Daneben gab es aber auch Aufgaben zu erledigen, bei denen ganz einfach ein paar starke Arme zusätzlich gefragt sind:
«06.02.2007 Unterstützung der Rettungssanität in Weiach
werner.balmer schrieb "Aufgebot durch den Rettungsdienst um 03:23 Uhr via ELZ. Auftrag: Unterstützung mit zwei Personen bei einem Patiententransport durch ein enges Treppenhaus. WB/Kdt"»
«27.03.2007 Technische Hilfeleistung bei der Rettungssanität
werner.balmer schrieb "Aufgebot der Kommando-Gruppe (Kdo Gr) mittels Konferenzgespräch um 21:27 Uhr durch die Einsatzleitzentrale Flughafen (ELZ). Auftrag: Unterstützung der Rettungssanität bei einem Patiententransport durch ein enges Treppenhaus in Weiach. Zwei Personen der Kdo Gr waren während rund einer Stunde im Einsatz. WB/Kdt"»
Nicht auszuschliessen, dass es sich zweimal um dasselbe Treppenhaus gehandelt hat.
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[Veröffentlicht am 27.4.2007]
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