Dienstag, 8. Mai 2007

Das erste Titelblatt - 25 Jahre Weiacher Kunstdrucke

In wenigen Tagen ist es soweit: Die Mitteilungen für die Gemeinde Weiach (MGW) feiern ihren 25. Geburtstag. Davon wird auch die Nr. 91 aus der Reihe Weiacher Geschichte(n) handeln.

Als kleines Appetithäppchen zeigen wir schon heute das Titelblatt der allerersten Ausgabe vom Juni 1982 (zum Vergrössern anklicken):

Man sieht, dass das Layout doch ein etwas anderes war als heute. Das abgebildete Gebäude, die alte Hafnerhütte, gibt es auch nicht mehr. Dort führt heute die neue Fortsetzung der Oberdorfstrasse östlich um die frühere Mühle herum in Richtung Steinbruchstrasse und Stadlerstrasse. Auch die Redaktion der MGW hat mehrmals gewechselt, die Gemeindepräsidenten ebenfalls.

Heimat - mit den künstlerischen Augen eines Einheimischen gesehen

Nur ein Mitspieler ist seit Beginn aktiv mit dabei - und hat so viele Stunden investiert, wie kein zweiter: der Urheber des künstlerischen Schmucks auf dem Titelblatt. Fast 300 verschiedene Werke des langjährigen ehemaligen Präsidenten unserer Ortsmuseumskommission, Hans Rutschmann, sind über all die Jahre zu prominenter Verbreitung gekommen. Und deshalb ist der Titel eines der ersten Beiträge auf WeiachBlog: «Ich bin auch ein Kunstdruck» nicht übertrieben.

Diese Titelblätter sind etwas von dem, was den Mitteilungen nicht nur Kontinuität, sondern auch Glanz und Unverwechselbarkeit verleiht. Sie machen es aus, dass das Weiacher Gemeindeblatt nicht einfach Dutzendware ist.

Die Vielfalt ist Programm

Es sind zwar in grosser Zahl Landschaftsdarstellungen und Häusergruppen im Dorf Weiach, die Rutschmann mit seinen Stiften und Pinseln festhält. Aber nicht nur: zuweilen und zu besonderen Anlässen sind es auch Stilleben, Detailstudien oder Miniaturen, die sich wie gezeichnete Setzkästen ausmachen. Und im Sommer bekommt man jeweils per Zeichnung mitgeteilt, in welchen Schweizer Bergtälern Rutschmann Wanderferien verbracht hat.

Zeichnen und Malen ist ihm sehr wichtig. Er arbeitet mit Herzblut und lässt da und dort auch die Freiheit des Künstlers walten, sprich: nicht ins Bild passende Details, die ein Foto gnadenlos abbilden würde, lässt er einfach weg - und ergänzt sie mit etwas passenderem.

Möge es Hans (und uns allen) noch lange Jahre vergönnt sein, mit und in seiner Bilderwelt zu leben.

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[Veröffentlicht am 9. Mai 2007]

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