Trotzdem nennen es die Einheimischen praktisch durchs Band weg "Mitteilungsblatt". Wohl deshalb ist die falsche Bezeichnung Mitteilungsblatt für die Gemeinde Weiach in die Zürcher Bibliographie gerutscht. Die Redaktorinnen sind nicht schuld daran. Da muss ich mich selber an der Nase nehmen: mea culpa.
Da die MGW in diesem Blog schon mehrfach zitiert wurden, online jedoch (noch) nicht verfügbar sind, seien hier ein paar Angaben gemacht:
- Herausgeber ist die politische Gemeinde Weiach.
- Publikationsintervall: 1x pro Monat, jeweils zu Monatsbeginn ausgeliefert.
- Erstes Erscheinen: Juni 1982. Begründer war der damalige Gemeindepräsident Mauro Lenisa, der zusammen mit seiner Frau auch jahrelang die Redaktion führte.
- Die Erscheinungsform ist simpel, kostengünstig, für alle Beteiligten einfach und wohl deshalb seit der ersten Nummer vom Juni 1982 unverändert: Die von den Autoren und Autorinnen eingereichten Originale werden von der Redaktion sortiert, anschliessend im Format A4 doppelseitig kopiert und mit einer Bostitchklammer geheftet.
- Den Druck und die Druckvorstufe besorgt seit 1982 die Swissair-Druckerei (heute SWISS). [spätere Druckereien: vgl. die Kommentare unten]
- Die Auflage bemisst sich nach der Anzahl Haushaltungen. Jede erhält ein Exemplar kostenlos zugestellt (früher durch den Weibel, heute per Post). Darüber hinaus erfolgt ein kostenpflichtiger Versand für Personen und Institutionen ausserhalb der Gemeinde. Dadurch wird heute (November 2005) eine Auflage von etwa 500 Exemplaren erreicht.
- Umfang: früher dünn, heute meist 40 und mehr Seiten. Die Rechnungsabschlüsse und Anträge zu den Gemeindeversammlungen waren früher in die MGW integriert, bilden heute jedoch separate Beilagen.
- Inhalt: Mitteilungen der politischen Gemeinde, der Schulgemeinden (Primarschule Weiach und Oberstufenschule Stadel), der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde, anschliessend Beiträge von Genossenschaften, Vereinen und Privatleuten (Rubrik Vereine und Sonstiges) und ein Abschnitt der durch die Vereinigung Gewerbe Weiach betreut wird. Anordnung der Rubriken jeweils in dieser Reihenfolge.
- Die Weiacher Geschichte(n) sind seit Juni 2000 durchgehend in der Rubrik der politischen Gemeinde einsortiert, obwohl kein Auftragsverhältnis besteht. Der Autor erhält auch keine finanzielle Entschädigung, ist dafür aber in der Wahl der Themen und Inhalte völlig frei.
- Kommerzielle Werbung ist keine vorgesehen. Einzige Ausnahme: die Seiten des Gewerbevereins.
- Das Titelbild wird seit der Gründung 1982 durch den ortsansässigen Künstler Hans Rutschmann gezeichnet.
Wer sich für die frühen Jahre der Mitteilungen interessiert, sei auf einen Artikel aus dem Jahre 1992 verwiesen: 10 Jahre MGW
N.B.: Die Papierausgaben ab 2003 haben in die Bestände der Zentralbibliothek Zürich Eingang gefunden. Signatur: XVN 1604 (eingesehen werden können derzeit nur die Exemplare des laufenden Jahrgangs 2005, der Rest ist beim Buchbinder).
4 Kommentare:
Bemerkung zur Druckerei. Diese wurde von der SWISS outgesourct. Der Druckort als solcher ist somit derselbe wie seit 1982 - lediglich die Betreibergesellschaft hat gewechselt. Heute ist das die XEROX.
Per Ende Mai 2007 hat die Druckerei gewechselt. Die MGW werden seither bei der «Werbe Druck K.+K. Keller» an der Alten Badenerstrasse 19 in Neerach produziert.
Die Ausgabe September 2019 war die letzte mit Druckort Neerach. Seit der Oktoberausgabe wird die Printausgabe bei der gndruck AG in Bachenbülach (direkt an der Autobahnausfahrt) produziert.
Wie von Gemeindeschreiber Diethelm zu erfahren ist, sei bereits bei seinem Amtsantritt das Mitteilungsblatt von der Gemeinde selber produziert worden. Mit anderen Worten: Die Auflage ist so stark gesunken, dass das offenbar als günstiger beurteilt wurde als die Produktion in Bachenbülach. Mit dem Budget 2024 ist jedoch die erneute Auslagerung des Drucks an die Firma Print Point an der Kaiserstuhlerstrasse 56 in Niederglatt (https://www.print-point.ch/) vorgesehen.
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