Donnerstag, 26. August 2021

Ode an die Weiacher Kirche

In der Handschrift des Weiacher Pfarrers Albert Kilchsperger (*1883 †1947; 1908-1940 in Weiach) ist uns die folgende kleine Ode an seine Pfarrkirche erhalten geblieben. Ob er selber der Urheber war, ist bislang nicht bekannt.

1) 

Wir grüssen Dich du Kirchlein,
in unserm Heimatdorf,
Hast mit dem schlanken Turme,
Schon manchem Sturm getrotzt!

2. 

Du bist uns stets ein Zeichen
von ächter Ahnen-Frömmigkeit 
[«ächter Ahnen» gestrichen und durch «unsrer Väter» ersetzt]
Die nie von uns mög weichen
so lange fliesst der Rhein!

3. 

Du bist ein Finger Gottes
Erhoben alle Zeit
Getreue Hüterin des Wortes
Von Gott & Ewigkeit!

4. 

Du wiesest unsere Ahnen
Zum wahren Lebensquell,
Zu Jesus Christ, zum klaren
Zum ewigen Gnadenquell!

5. 

Mög Wahrheit sich ergiessen
In manches Herz hinein
Und Lebensströme fliessen
Durch unser Dörfchen klein.

6. 

In deinen Mauern suchen
Verlangend Gross & Klein
Das Wort von Gottes Gnade
Und unsrer Seligkeit!

«Ein Finger Gottes». Der schlanke Turm des Dachreiters auf der Weiacher Kirche
(Bild: Deborah Meier, 26. August 2021)

Quelle

  • Kilchsperger, A.: Geschichte von Weiach. II. Teil. Kirchengeschichte v. Weiach von der Reformation bis zur Gegenwart!. Undatiertes Steno-Manuskript – S. 18.

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