Die alten Gebäude in unserer Gemeinde verschwinden. Langsam, aber wie es scheint unaufhaltsam.
Das Raumprogramm befriedigt die neuen Besitzer nicht, die Räume sind zu dunkel, die Bausubstanz nicht mehr über alle Zweifel erhaben und was der Gründe mehr sein können, ein altehrwürdiges Haus einfach abzureissen statt es zu renovieren.
Baggerzahn droht im Oberdorf
Vor allem im Oberdorf sind eine ganze Reihe alter Häuser vom Abbruch bedroht. Den Baugespannen sieht man an, dass neu auch das Haus Bianchi (Oberdorfstrasse 20) dazugehört.
In den Mitteilungen für die Gemeinde Weiach, Ausgabe Februar 2006, ist das Abbruchprojekt ausgeschrieben.
Seit Jahrhunderten ein Bauplatz
Ungefähr an diesem Platz stand bis zum Jahre 1706 die alte Weiacher Dorfkirche. Bleibt zu hoffen, dass bei den Bauarbeiten auf allfällige noch vorhandene alte Fundamente geachtet wird.
Bereits vor 1812 ist ein Vorgängerbau des heutigen alten Bauernhauses nachgewiesen (Assekuranz-Nummer 14). Die Grundsubstanz des heutigen Wohnhauses mit Garage stammt nach Angaben der Gebäudeversicherung aus dem Jahre 1828 (er erhielt ebenfalls Nr. 14, ab 1895 Nr. 27, ab 1955 die Nr. 276 und seit der Vergabe der Polizeinummerierung zusätzlich die Nr. 20).
Für weitere Informationen zu den früheren Besitzern muss man sich ans Staatsarchiv des Kantons Zürich wenden (noch bis Ende Februar geschlossen) und dort die Lagerbücher der Gebäudeversicherung konsultieren (RR I 397a).
1 Kommentar:
Zum alten Friedhof vgl. auch den WeiachBlog-Artikel vom 2. Oktober 2006: Güllenloch gegraben und Skelette gefunden
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