Donnerstag, 9. Februar 2006

Strassenbauten, Jubiläen und eine Abortanlage

Im heutigen Beitrag gibt's wieder einen Zeitsprung in die Fünfzigerjahre. Mitten hinein in Zollingers Gemeindechronik zum Jahr 1955.

Kommunaler Strassenbau

Unter den bereits publizierten Zeilen über die ersten Bauarbeiten an der neuen Kanalisation (WeiachBlog vom 13. Januar 2006) hat Walter Zollinger zu den weiteren Aktivitäten der politischen Gemeinde noch folgende drei Informationshäppchen zu Papier gebracht:

«Sodann wurde an der Bauhalden- und Haggenbergstrasse gearbeitet, die von der Badanstalt weg der ganzen NW-Halde entlang, dann nach S umbiegend zum Haggenberg hinauf führen soll. Es sind vorerst ansehnliche Holzhauarbeiten und Sprengungen vorzunehmen.»

Bei diesen Arbeiten ereignete sich ein Sprengunfall mit Todesfolge. Davon wird in einem späteren Beitrag auf WeiachBlog noch die Rede sein. -- Die damals noch relativ neue, heute aber nicht mehr existierende Badanstalt Weiach befand sich im Maastälchen (mehr dazu im Artikel "Getrübte Badefreuden"; Weiacher Geschichte(n) Nr. 45).

700 Jahre Kaiserstuhl

«Am 31.7.55 fand die 700-Jahrfeier des Bestehens des Nachbarstädtchens Kaiserstuhl statt, zu der natürlich auch Vertretungen unserer Gemeindebehörden geladen waren. Zinnkrug und Becher, versehen mit Widmung und Wappen, wurden dem feiernden Nachbarort als Festgabe überreicht

Diese Art der Ehrengabe hat Tradition. Schon zu den Zeiten der alten Eidgenossen waren solche Trinkgefässe - je nach Stand des Schenkenden wie des Beschenkten unterschiedlich teuer und aufwendig in der Ausführung - ein beliebtes Gastgeschenk.

Anlässlich des 750-Jahr-Jubiläums unseres Nachbarstädtchens widmete sich ein Artikel der Weiacher Geschichte(n) den Beziehungen Weiachs zu Kaiserstuhl. Er erklärt auch, warum selbst bei Kaiserstuhl nicht sicher ist, wie alt das Städtchen wirklich ist.

Abortgebäude Vers.-Nr. 696

«Ein von Kaiserstuhl und Weiach, gemeinsam mit den S.B.B. durchgeführtes kleines Bauwerk ist die neue Abortanlage der Station. Auch der „Bahnhofplatz“ nordwestlich des Aufnahmegebäudes ist dabei recht hübsch umgestaltet worden (Brunnen, Ruhebänke, Blumenbeet).»

Über dieses Gebäude und seinen heutigen Dornröschenschlaf hat WeiachBlog am 4. Dezember berichtet.

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