So ging es beispielsweise um den neuen Fahrplan der Nordostbahn, den Verlust der Bürgerrechte als Folge eines Konkurses, einen Heugrasverkauf direkt ab Wiese, den Konkurs des Sternenwirts, eine Gant, bei der Rebstickel unter den Hammer kamen, eine, wo Eichen vergantet wurden, eine Tanzbelustigung im Sternen, das Weiacher Patt bei den Wahlen in die Sekundarschulpflege 1882 und nochmals um eine tragische Versteigerung der Reste einer ganzen Kleinbauernexistenz.
Da mutet es schon tröstlich an, dass es in dieser Zeit durchaus Arbeit gab in Weiach. Sogar freie Stellen waren zu vergeben, wie das nachstehende genau 125-jährige «Dienstgesuch» verrät:
«Ein tüchtiger Knecht, der die Güterarbeit versteht, mit Vieh umzugehen weiß und melken kann, findet einen Platz, bei Gebr. Meierhofer im Bedmen-Weiach.»
Diesen Bauernhof gibt es heute noch. Wenn auch in wiederaufgebauter Form, denn 1952 brannte die Liegenschaft an der Kaiserstuhlerstrasse 19 ab. Die Besitzerfamilie heisst bis auf den heutigen Tag Meierhofer.
Quelle
- Bülach-Dielsdorfer Volksfreund, Nr. 46, Samstag, 10. Juni 1882
[Veröffentlicht am 20. August 2007]
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