Das war auch schon vor 50 Jahren nicht viel anders. In der Rubrik «Aus dem Gemeindeleben» notierte Dorfchronist Walter Zollinger das Ergebnis der damaligen Budgetrunde:
«Die Steuern für 1960 wurden in der Voranschlagsgemeinde vom 27. Februar wie folgt beschlossen:
- Politisches Gemeindegut 15%
- Armengut 10%
- Kirchengut 50%
- Primarschulgut 60%
Damals war Weiach also noch arm genug für den Finanzausgleich. Mit dem Kiesabbau im Hard ab 1961 änderte das für einige Jahrzehnte.
[Anmerkung vom 22. März 2018: Wie aus WeiachTweet Nr. 1393 vom 18. März 2018 hervorgeht, stimmt das offenbar nicht. Vgl. Manfred Stahel: Der Einfluss der Kiesgewinnung auf die wirtschaftsgeographische Struktur des nördlichen Kantons Zürich, Dissertation Universität Zürich, 1973 – S. 103]
Schulen fressen den Löwenanteil auf
Die absoluten Zahlen sagen uns heute nicht mehr allzu viel. Interessant und vergleichbar sind hingegen die Verhältnisse der Steuerbezüger untereinander. Sie existieren ja heute noch und ihre Aufgaben sind im Wesentlichen dieselben geblieben.
Heute lauten die Zahlen bekanntlich (gem. Website der Gemeinde) wie folgt:
- Politische Gemeinde 24% (inkl. ehemaliges Armengut)
- Evang.-ref. Kirchgemeinde 11%
- Primarschulgemeinde 43%
- Oberstufenschulgemeinde 20%
Quellen
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1960, Weiach 1962.
- Weiach Online: Steuerfuss
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