Wie kommt das? Der Grund ist einfach: «Gleich drei Neeracher wollen in die Sek-Schulpflege». Gemäss den ungeschriebenen Regeln der Oberstufenschulgemeinde stellt jede Gemeinde je ein Mitglied - ausser Neerach, dem aufgrund der Bevölkerungszahl zwei Sitze «gehören». Dass nun drei statt zwei Neeracher zur Wahl antreten stört dieses Gleichgewicht.
Bachserin mit Weiacher Hintergrund
Zrinski weiter: «Von den Bisherigen treten lediglich Elsbeth Meierhofer aus Weiach und Daniela Huber aus Stadel nochmals an. Huber kandidiert auch für das Präsidium. Neu ins Rennen steigt die Bachserin Regula Meierhofer, welche früher 13 Jahre in Weiach wohnte, aber nicht etwa mit Elsbeth Meierhofer verwandt ist. Regula Meierhofer ist Mutter von zwei Kindern und in einem Teilzeitpensum als Assistentin einer Geschäftsleitung tätig. Sie hat an einem früheren Wohnort im Aargau auf Freiwilligenbasis in einer Jugendherberge mitgearbeitet. «Bereits dort habe ich gemerkt, dass ich einen guten Draht zu Jugendlichen habe. Zudem war dieses Engagement sehr interessant», sagt Meierhofer. Sie betrachtet Bildung als eine wichtige Ressource. «Damit diese gefördert werden kann, muss vieles zusammenstimmen. Dafür möchte ich als Schulpflegerin sorgen.»».
Wählt keine Neeracher!
Aus Weiacher Sicht ist deshalb klar, dass wir unsere Kandidatin, Elsbeth Meierhofer (bisher), sowie diejenigen von Stadel und Bachs mit möglichst vielen Stimmen unterstützen müssen. Sie laufen sonst Gefahr, von einem der neu antretenden Neeracher Kandidaten aus dem Amt gedrängt zu werden. Und weil wir nicht wissen, wer in Neerach wie viele Stimmen erhält, sollte man in Bachs, Stadel, Schüpfheim, Raat, Windlach und Weiach überhaupt keine Neeracher Namen auf den Wahlzettel schreiben.
Natürlich kann man argumentieren, es sei ja wohl egal, ob nun 2, 3 oder gar 5 Neeracher die Mitglieder der fünfköpfigen Oberstufenschulpflege stellen. Rein fachlich kann das ja zutreffen. Die Verankerung in den Gemeinden ist aber mindestens so wichtig.
Für Weiach, Bachs oder Stadel wäre es ein weiterer Verlust an Bürgernähe, wenn wir kein in der Gemeinde wohnendes Mitglied der Oberstufenschulpflege mehr hätten.
Mindestens ein Behördenmitglied sollte in der Gemeinde wohnen
Für die Zukunft ist deshalb anzustreben, dass pro Gemeinde ein Wahlkreis eingeführt wird. Weiter soll diesen Wahlkreisen eine fixe Anzahl Sitze nach der bisher ungeschriebenen Zauberformel zugeteilt werden. Alles andere gefährdet das Gleichgewicht.
Quelle
- Zrinski, S.: Zauberformel der Schulpflege könnte geknackt werden. In: Tages-Anzeiger Unterland, 24. Februar 2010, S. 20.
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