Noch vor einigen Jahren lamentierten Gemeindevertreter, Weiach sei in seiner Entwicklung blockiert. Damit scheint es nun vorbei zu sein.
Ein kurzer Rundgang durch die Kernzone heute vormittag vermittelt nämlich einen ganz anderen Eindruck. Den eines kleinen Baubooms:
[Für grössere Abbildungen anklicken]
Ein Doppel-EFH aus Fertigelementen, in wenigen Tage auf der grünen Wiese hochgezogen. Das erste Wohnhaus an der seit längerer Zeit erschlossenen Obstgartenstrasse (vom Gartenweg aus gesehen).
Ein neues Marti-Häuschen an der Ecke Buhaldenstrasse/Leiacherweg.
Vom Fussweg zwischen der Bergstrasse und Im Bungert gesehen. Zwei neue EFH an der Bergstrasse.
So sieht es heute am Standort des vor zwei Wochen abgerissenen Bauernhauses von 1822 aus (Winkelstrasse 2; vgl. WeiachBlog vom 3. Oktober): Grosse Baugrube. Alles vorbereitet für die Fundamente und die Tiefgarage.
Auch an der Büechlihaustrasse wird wieder gebaut. Schon das zweite neue Haus innert kurzer Zeit. Das Wohnhaus im Vordergrund mit gelben Rolladenkästen ist erst wenige Monate alt.
Blick von der Leestrasse Richtung Buhalde. Das Haus vorne rechts ist erst vor wenigen Tagen fertig geworden. Im Blickfeld der markante Implenia-Kran auf dem Bauplatz Winkelstrasse 2.
Die Starenvögel nutzen den neuen markanten Turm als Vorsammelplatz (die sonst in Beschlag genommenen hohen Birnbäume sind nicht einmal mehr halb so interessant). Neben den Morgennebeln sind die sich sammelnden Stare ein untrügliches Zeichen, dass der Herbst endgültig da ist.
Schliesslich noch ein Blick zurück auf den Bauplatz an der Büechlihaustrasse. Im Hintergrund unter dem Kranausleger die deutsche Ortschaft Hohentengen mit der alten Marienkirche (hinter dem Hochspannungsmast).
Fünf Baustellen und vier Baukräne sprechen eine deutliche Sprache.
13 Kommentare:
Jetzt fehlen nur noch die blauen "faire Lärmverteilung"-Banner an den Baugerüsten, damits mit dem Föifer und dem Weggli für die stolzen Bauherren eher klappt.
Brauchts es doch gar nicht. Die Deutschen sorgen bei diesen Arschlöchern ja für Föifer und Weggli. Diese Arschlöcher haben wahrscheinlich heimlich den Landrat Wütz geschmiert.
Zum Niveau obiger Kommentare nur so viel: Offenbar sind die Südschneiser derart einseitig geldfixiert, dass sie den mit der hiesigen Bauerei einhergehenden Verlust an alten Hochstammkulturen gar nicht bemerken. Das ist das wirklich Traurige an den beiden Kommentaren von gestern Sonntag.
Hochstammkulturen???
Ich staune auch, dass in einem Ort, der angeblich massiv unter Fluglärm leidet, genauso massiv gebaut wird. Hört man der IG Nord und so zu, hat man das Gefühl, das in Leben in Weiach sei die Hölle. Offenbar ist das nicht so, denn wer in so ein Kaff weitab von Zürich zieht, muss gute Gründe haben. Vielleicht alles Flugzeugspotter? ;)
Was ist an der Aussage mit den Hochstammkulturen so erstaunlich? Und was ist erstaunlich daran, dass im Kanton Zürich gebaut wird? Zumal die Wirtschaft boomt und sich die Agglomeration gerade deshalb immer weiter ins ehemalige Landwirtschaftsgebiet hinausfrisst.
Das ist ein völlig logischer Vorgang. Und hat wenig mit Fluglärm oder nicht zu tun. Dafür viel mit dem Flughafen. Aber das versteht man wohl nicht, wenn man Weiach als Kaff bezeichnen muss, nur um sich ein bisschen besser vorzukommen.
Schaffe schaffe Häusle baue...
Ohni Weiach-Chiis gahts mies...
Z'Weiach häts vil Flüügerkrach über em neue Huusdach.
S' Land isch drum billig doch
d'Bhörde trotzdem gnehmigungswillig.
Drum mit dä Tüütschä proteschtiere
und Schwamedinge diskriminiere.
D'Schtüürä tüüf unds Weggli mit Foifer - er lauft im Muul zäme dä Goifer...
Jetzt fangen die Schneiser gar noch an, Versli z' brünzle. Und - wie könnte es anders sein? - aus fast jeder Zeile trieft der bare Neid.
Wie ist das denn mit den Baubewilligungen in der Südschneise? Sagen die Behörden da etwa Nein? Nicht dass ich wüsste.
Wer hat denn die tieferen Steuerfüsse? Ganz klar die südlichen Südschneiser. Beweise gefällig?
Steuerfuss ohne Kirchen (nach Amt f Statistik Kt. ZH):
Zumikon 73
Küsnacht (Forch) 77
Maur 80
Weiach 85
Die einzigen, die mehr zahlen, sind die Gockhausener (Dübendorf 111) und die Schwamendinger (Zürich 122).
Von den Maurmern aber kann sich grad gar niemand beschweren. Wer so nah an der Zürcher City wohnt, bezahlt halt einen Preis dafür, Herr Anonymus mit der GGAMaur-Kennung! So einfach ist das.
Das gilt auch und gerade für die Bodenpreise: Wir zahlen nicht nur um die 125 Euro pro Quadratmeter wie in grenznahen Landkreisen Baden-Württembergs. Ein Preisniveau von bis zu 600 Fr auf den Quadratmeter ist alles andere als billig.
Wie der Preis genau liegt ist aufgrund der wenigen Verkäufe pro Jahr in den Zahlen des Statistischen Amtes praktisch nie festgehalten.
Schon allein die wenigen Verkäufe sind aber ein klares Indiz dafür, dass die Baugeilheit am mutmasslichen Wohnort des Verslischmiedes immer noch wesentlich grösser ist als sie es bei uns je war.
Also: Wem läuft da der Geifer aus dem Maul?
Im grössten Schweizer Immobilienportal sehe ich derzeit 3 Angebote für Bauland in Weiach.
Die Parzelle Kindergartenweg 4 mit 2800m2 der Zone W2 40% wird zu CHF 950'000 angeboten, d.h. ca. 340.- pro m2, dann gibts 3000m2 zu 300.- pro m2 und 4087m2 unerschlossenes Bauland W2 40% (+ 10% Arealüberbauungsbonus) zu CHF 1'000'000.-, mit erschliessung kommt der m2 also auch auf ewta 350 Stutz.
So saubillig bekommt man in Zumikon oder in Maur und auch nicht in Pfaffhausen, Gockhausen oder Schwamendingen (trotz hohem Steuerfuss) niemals zu einem Bauplatz.
Die wenigen Landverkaufe in Weiach korrelieren mit der geringen Einwohnerzahl der Ortschaft. Die einzig korrekte Anflugschneise im Norden soll ja auch von Besiedlung freigehalten werden.
Rechtsverdreher im Norden
tun im Gemotze überborden
den eignen Vorteil tun sie lieben
die grösste Last auf andre schieben
Mit baluen Bannern demonstrieren
Gegen die Goldküst polemisieren
Vernunft erlaubt nur eine Dichtung:
Zurück zur guten Nordausrichtung!
Copy & Paste von Homegate-Daten ersetzt noch lange keine Ortskenntnis, mein Lieber. Das sind alles Bauplätze an mediokrer Lage - entlang der Hauptstrasse Nr. 7 Winterthur-Basel nämlich. Entsprechend der Einschlag.
"Saubillig" ist das nicht - vgl. die Preise gleich ennet dem Rhein mit weniger als 125 Euro, d.h. unter 200 Fr.
Ausserdem: für EFH-Parzellen in der Kernzone zahlt man auch bei uns wesentlich mehr als 400 Franken.
Eine einigermassen korrekte Würdigung von Tatsachen war ja noch nie die Stärke von Euch Rechtsverdrehern aus dem Süden.
Wenn man die Dichte der Juristen-, Buchhalter- und Ökonomen-Traumtänzer auf dem Pfannenstil messen würde, dann käme man auf Zahlen, die einem das bare Grausen lehren. So viele gibt es bei uns zum Glück nicht.
Eines solltet ihr euch endlich mal merken: die von euch lautstark beklagten Belärmungen durch Südanflüge habt ihr nur den Typen in eurem Umfeld zu verdanken. Den Felders etc. die grad vor eurer Haustür wohnen. Aber ganz sicher nicht uns. Falsche Adresse.
So e tummi Sau, dä WG(n). Jetzt heb eifach mal de Rand, würklich. Chunt nüt gschids use. Und bevor de wider aaständige Bürger und Stüürzahler usem Süde beleidigsch, überleg zersch mal, was i dem Blog scho alls für Seich gschribe häsch. Beschte schribs nüt me. Es chönt mal wichtig sii für dis wirtschaftlich Fortcho. Eifach so als Gratistipp. Mir wüsse wo Du schaffsch...
... und "wo Dini Bett schlaft" hat obiger Anonymus noch vergessen.
Tiefste Schublade das.
Dabei wisst ihr ganz genau, dass "die grösste Last" immer noch von denen getragen wird, die schon seit jeher den Hauptharst übernehmen müssen.
Fazit: Wer so dichtet, der ist nicht ganz dicht. Und wer dann auch noch droht erst recht nicht.
Ja die grösste Lärmlast des Flughafens tragen Opfikon und Wallisellen wegen der Starts. Weil aus betrieblichen Gründen die Langstreckenjets nach Süden starten müssen, kann eine Entlastung dieses Gebietes nur über eine Reduktion der Südanflüge erfolgen, wie Rita Fuhrer mehrfach betont hat.
Aber wg(n) hat sicher auch hier eine andere Meinung und das letzte Wort hat er eh immer...
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