Freitag, 5. Januar 2024

Fünfhundert Weiacher Mitteilungsblätter: eine kurze Statistik

41 Jahre 8 Monate dauert es, bis 500 Monde ins Land gezogen sind. Anfang Juni 1982 ist die erste Ausgabe der Mitteilungen für die Gemeinde Weiach (MGW) erschienen. Mit dem Wechsel auf das Jahr 2024 ist diese Anzahl Monate nun um. Das älteste Weiacher Periodikum überhaupt darf eine runde Zahl an publizierten Ausgaben feiern: Das Mitteilungsblatt Januar 2024 ist die Nr. 500.

«Generell 500»

Die Redaktion des Mitteilungsblatts, die sich im Impressum namentlich nicht mehr zu erkennen gibt, hat dieses Ereignis bereits ausgiebig thematisiert: 

(a) mittels eines digital bearbeiteten Titelbilds, bei dem Träume wie Albträume über aufgehobene Geschwindigkeitsbegrenzungen anklingen. Dann 

(b) auf Seite 2 mit einem Editorial, das das Ereignis in Versen und Prosa feierlich begiesst. Und schliesslich 

(c) auf den Seiten 6 bis 8 mit einem Artikel, der die Anfangszeiten beleuchtet und den Inhalt der allerersten Ausgabe ins Schaufenster stellt. 

Dem ist nicht mehr viel hinzufügen. Ausser, dass es sich bei S. 8 nicht, wie im Haupttext (S. 6 unten) angekündigt, um die zweite Seite handelt (davon mehr im morgigen WeiachBlog-Beitrag), sondern um die letzte Seite, was im heutigen Erscheinungsbild die zweite Umschlagsseite wäre.

Lasst Zahlen sprechen

In diesem Beitrag sei nun der Fokus auf die Statistik gelegt. Also auf das, was dazwischen durch Druckmaschinen, Kopierer und die Hände von Zustellpersonal und wohl so ziemlich jeden Einwohners und Heimweh-Weychers gegangen ist, denen die MGW in den Briefkasten geworfen wurden (und teils bis heute werden).

18396 Seiten sind es, entsprechend an die 9200 Blatt A4. Ausgehend von einer Grammatur von 80 g/m2 kommt man auf ca. 46 kg Papier, rund ein Laufmeter, gemessen in 500er-Packungen (à 5 cm) frischen Kopierpapiers. Diese Menge stapelt sich jetzt bei Ihnen, wenn Sie alle Ausgaben aufbewahrt haben.

Nach Strübis Rächnigsbüechli ergibt sich: Ein durchschnittliches Mitteilungsblatt umfasst 36.79 Seiten. Im Juli und August ist es jeweils dünner, in anderen Monaten war es teils deutlich dicker.

Betrachtet man die einzelnen Jahre und berücksichtigt den Jahrgang 1982 nicht (da erst im Juni gestartet), dann ergeben sich folgende Seitenzahlen pro Jahr:


Der linke Teil des Diagramms stammt aus dem Artikel Weiacher Geschichte(n) Nr. 91 zum 25-jährigen Jubiläum des Mitteilungsblatts (vgl. Frühere Artikel zum Thema unten). Den rechten Teil hat der Autor im Hinblick auf die Nr. 500 erstellt.

Mehr Einwohner machen das Mitteilungsblatt nicht dicker

Man sieht einen deutlich steigenden Trend bis zur Mitte der Nullerjahre, gefolgt von einer Art Konsolidierungsphase ab dem Jahr 2010, d.h. den Amtszeiten der Gemeindepräsidenten Paul Willi (2010-2014) und Stefan Arnold (ab 2014). Aber auch da schwankt die durchschnittliche Seitenzahl pro Ausgabe zwischen den Jahren um bis zu zehn Seiten. Nur die Anzahl der Einwohner beeinflusst die Dicke nicht wirklich erkennbar. Wüsste man nicht um die Bevölkerungsexplosion der letzten Jahre, im MGW fiele sie einem nicht unbedingt auf.

Es wird wieder extern gedruckt

Hinzufügen ist noch der Hinweis auf einen Satz in den Erläuterungen zum Budget 2024:

«Die Kostensteigerung im Bereich Kultur ist mit dem Druck des Mitteilungsblattes begründet. Dieses soll im kommenden Jahr durch eine externe Druckerei erstellt werden.» (Weisung des Gemeinderates vom 30. Oktober. In: Beleuchtender Bericht zuhanden der Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 7. Dezember 2023, S. 6)

Laut Gemeindeschreiber Diethelm ist der Zuschlag an die Druckerei Print Point in Niederglatt gegangen (vgl. Kommentar 4 zu WeiachBlog Nr. 5 v. 4. November 2005)

Frühere Artikel zum Thema Mitteilungsblatt

Keine Kommentare: