Das Projekt Google Book Search hat wieder einmal zwei Funde zum Thema Weiach zutage gefördert. Bibliotheksarchäologie sozusagen. An Orten, wo man nicht ohne weiteres auf die Idee käme etwas zur Ortsgeschichte zu suchen.
Beide Funde betreffen interessanterweise die bronzezeitlichen Grabhügel im Hard.
Die Revue anthropologique, herausgegeben von einem É. Nourry, aber bei Google Books leider ohne Jahresangabe, nennt auf Seite 299 den Flurnamen Hard (im französischen Original schon zu Haad verschrieben; keine Fehlinterpretation der OCR-Software) und erwähnt die Brandbestattung samt Grabbeigaben:
[...] «L'aspect de ces objets révèle déjà l'incinération des cadavres. Des agrafes de bronze, des épingles et un poignard en bronze ont été trouvés dans les tumulus du Haad, près de Weiach, non loin de Kaiserstuhl. Ils accompagnaient des ossements brûlés et étaient protégés par un amas de» [...]
Die Mittheilungen der Prähistorischen Commission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre 1888 erwähnen auf Seite 148 im Hard gefundene Artefakte (leider gibt der Ausriss nichts über deren Art preis):
[...] «ein Stück ist aus den Pfahlbauten im Würmsee bekannt, 7) hier aber mit drei Nieten. Auch in den Bronzezeitgrabhügeln im Hard bei Weiach in der Schweiz ist ein ähnliches Stück gefunden worden. 8) Pfeilspitzen aus Bronze, wie unsere in Fig. 17, 21 und 22 abgebildeten, fanden sich nach Dr. Naue in der Oberpfalz und in Mittelfranken. Zu den Schmucksachen übergehend, interessiren uns zuerst die langen Gewandnadeln (Fig. 2 und» [...]
Bei letzterer Publikation besteht immerhin eine reelle Chance, über eine Bibliothek in vernünftiger Zeit an ein Original heranzukommen und dort den Titel des Artikels samt Autor zu eruieren.
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