Samstag, 1. Juli 2006

Verstümmelte Baugeschichte

In der neuesten Ausgabe der Mitteilungen für die Gemeinde Weiach ist eine Übersicht zur Baugeschichte der evangelisch-reformierten Kirche Weiach 1706-2006 abgedruckt.

Leider ist der Druck völlig «abverheyt». Sehr ärgerlich. Nur die erste Seite ist vollständig (S. 11), auf allen folgenden Seiten fehlen am Kopf der Seite teils ganze Abschnitte (S. 12 und 18), teils die oberste Zeile oder Bildlegende (auf S. 15 macht der Pfeil nur Sinn mit dem Text der Bildlegende), teils auch nur die Jahreszahlen in der obersten Zelle links (S. 13, 14 und 17).

Ich habe die von mir an die Gemeinde verschickten Files noch einmal genau unter die Lupe genommen - an denen kann es aber nicht liegen. Auf was für einen komischen Effekt in Word oder einem anderen Programm dieses Resultat auch immer zurückzuführen ist: zumindest die grossen weissen Flecke auf der zweiten und der letzten Seite hätten bei der Qualitätskontrolle der Druckvorstufe eigentlich auffallen müssen.

Sei's drum. Hoffen wir, dass die auf der Gemeinde-Website zu publizierende Online-Version entsprechend korrigiert wird.

Die herausgefallenen Textstellen im Wortlaut

Auf S. 12 oben fehlt folgender Abschnitt:
Kein Wunder wackelte der Dachreiter beim Läuten. Selbst der Architekt staunte: «Wie die [Konstruktion] noch festhielt, ist ein Rätsel», meinte er. Vielleicht lag es nur an der soliden Arbeit von Handwerkern frü­herer Jahrhunderte. Am 20. Juni 1967 notierte Zollinger in der Bauchronik nämlich: «Der Zimmer­mann entdeckte an einem Balken beim Turmgesimse den Namen seines Kollegen vom Jahre 1706, nämlich Hs. Moor, damaligem „Zimbermann“. In der Denkschrift von 1706 [Turmdokument verfasst von Pfr. Brennwald] kommt tatsächlich dieser Hans Moor von Nö­schikon mit seinen drei Söhnen vor.» (In der Transkription dieser Denkschrift sind allerdings nur zwei Söhne genannt: «Felix und Jacob Mor».)

Auf Seite 18 müsste oben stehen:
Eines aber lässt sich bereits jetzt festhalten: «Aus der Bau­geschichte ist ersichtlich, dass die Kirchgemeinde schon in früheren Jahren sich um den Zu­stand der Kirche gekümmert hat, wenn auch manche Arbeit als unglückliche Lösung be­trachtet werden muss. Es sei aber betont, dass die finanziellen Mittel der Kirchgemeinde bis heute grössere und kostspielige Arbeiten nicht erlaubten und daher immer nur die dringen­sten [sic!] Arbeiten ausgeführt wer­den konnten.» (Antrag 1963). Den Vorwurf, nur das Dringendste getan zu haben, kann man der vor 40 Jahren mit der Restaurierung befassten Baukommission nicht machen.

Den vollständigen Artikel finden Sie auf der Website der Weiacher Geschichte(n), siehe den Weblink unten.

Weblink

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