Agonie ist wohl das passende Wort für die aktuelle Phase im langsamen Abserbeln des einst quicklebendigen und gut geführten Restaurants Bahnhof:
«Die Agonie [...] bezeichnet einen länger andauernden Todeskampf, die Reihe von Erscheinungen, welche, das allmähliche Erlöschen der Nerventätigkeit anzeigend, dem Eintritt des Todes unmittelbar vorausgehen. Sie ist inzwischen ein unwissenschaftlicher, unklar abzugrenzender, unpräziser Begriff.»
So stand es heute morgen in der deutschsprachigen Wikipedia drin. Diese Agonie im engeren Sinne ist verwaltungstechnisch beendet, wie man den gemeinderätlichen Notizen in der aktuellen MGW-Ausgabe entnehmen kann:
Gastgewerbe
«Infolge Rückzug des Gastwirtschaftspatentes durch die bisherige Inhaberin ohne Nachfolgegesuch wird der Betrieb des Restaurants Bahnhof aufgehoben. Die Kantonspolizei wird mit der vermehrten Kontrolle des Betriebes beauftragt.»
Offensichtlich befürchtet der Gemeinderat, dass die Beiz illegal weitergeführt werden könnte. Bei der Konkurrenz durch Mr. Bigfood gleich über der Strasse dürfte das wohl noch weniger rentieren als bisher. Wer sich für den «Bahnhof» noch einen abbrechen will ist mir schleierhaft - es sei denn durch das Erschliessen anderer illegaler Einnahmequellen als nur der eines unbewilligten Restaurantbetriebs.
Immerhin hat der gemeinderätliche Wunsch an die Kapo mindestens ein Gutes. Die Polizei zeigt sich vielleicht wieder häufiger auf unserem Gebiet. Das kann nicht schaden.
Was mit dem «Bahnhof» in den letzten Monaten passiert ist? Er ist zum Schrottplatz verkommen. Auch darüber hat WeiachBlog berichtet.
Quelle
- Mitteilungen für die Gemeinde Weiach (MGW), September 2007, S.3
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