«Dass der motorisierte Strassenverkehr auch "auf dem Lande" ständig zunimmt, beweisen die ebenfalls von Jahr zu Jahr zahlreicher werdenden Verkehrsunfälle; zum Glück liefen alle noch verhältnismässig glimpflich ab.»
So leitete Walter Zollinger seinen Bericht über dieses Thema ein (vgl. auch die früheren WeiachBlog-Beiträge Angetrunkener Mopedfahrer baut Unfall vom 27. Mai 2007 sowie Mit zwei Damen besetzter VW auf dem Dach vom 31. August 2007).
Unfallursache unbekannt, Kind im Spital
Für kleine Kinder war und ist der ständig dichtere Verkehr tatsächlich eine Bedrohung. Zumal Autos viel schneller unterwegs sein können als Pferdefuhrwerke oder Traktoren und kleine Kinder grosse Geschwindigkeiten schlicht nicht richtig einschätzen können. Was genau die Ursache war, verrät Zollinger allerdings nicht wenn er in seiner Jahreschronik 1957 notiert:
«18. Okt. ca. 18.00 Uhr:
Das kleine Mädchen Käthi Willi rennt beim Haus Robert Meierhofer, vom Bühl herkommend, in ein vom Oberdorf daherkommendes Personenauto hinein und muss mit Beinverletzungen ins Spital verbracht werden.»
Auch über das weitere Schicksal von Käthi Willi schweigt sich der Chronist aus. Da er diese Zeilen im Sommer 1959 getippt hat und nicht erwähnt, das Mädchen sei nun invalide oder gar tot, hat es wohl keinen grösseren bleibenden Schaden davongetragen.
Quelle
Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1957 – S. 17. (Original in der Zentralbibliothek Zürich, Handschriftenabteilung, Signatur: G-Ch Weiach 1957)
[Veröffentlicht am 30. Dezember 2007]
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