Sonntag, 28. Oktober 2007

Muss Weiach wiederbelebt werden?

Manchmal staunt man schon etwas über die Sprachkreationen professioneller Zeitungsmacher. Und reibt sich ob Schlagzeilen wie: «Neuer Verein soll Weiach wiederbeleben» die Augen.

Wiederbelebung? Das tönt ja gerade so, als würde die Gemeinde quasi im Koma liegen. Das ruft nach Bildern wie Mund-zu-Mund-Beatmung oder dem Einsatz von Defibrillationsgeräten (den unser Gemeinderat der Feuerwehr nicht zumuten will).

Reanimation ist zum Glück noch nicht nötig

So ist ja wohl nicht. Jedenfalls dürften die meisten Weiacher anderer Meinung sein - es läuft ja schliesslich einiges! Nur nicht so breit gefächert wie sich das manche wünschen würden. 950 Einwohner sind halt keine Grossstadt.

Das erklärte Ziel des vom Tages-Anzeiger thematisierten neuen Weiacher Vereins «f.o.r.u.m.» ist es, dem Reanimationsfall präventiv entgegenzuwirken. Das Anliegen wird vom Gemeinderat aktiv unterstützt, denn: Gegensteuer muss man früh geben, will man nicht riskieren, dereinst die Schule schliessen müssen, nur weil regelmässiger Nachwuchs ausbleibt.

Und deshalb soll der sich abzeichnenden Überalterung und der demographischen Lücke bei den 20-29jährigen aktiv Paroli geboten und die Gemeinde als Wohnort und Lebensraum für junge Familien mit kleinen und grösseren Kindern (wieder) attraktiv(er) gemacht werden (vgl. den Artikel von gestern).

Quellen
  • Zrinski, S.: Engagement für die Gemeinde. Weiach - Bisherige Interessengemeinschaft gründet den Verein Forum. In: Zürcher Landzeitung/ZU/NBT, 19. Oktober 2007 - S. 8.
  • Georgoulas, V.: Neuer Verein soll Weiach wiederbeleben. In: Tages-Anzeiger Zürcher Unterland, 27. Oktober 2007.

[Veröffentlicht am 31. Oktober 2007]

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