Samstag, 27. Oktober 2007

Ein FORUM-Nachmittag für die Kinder

Im Beitrag vom Freitag habe ich auf das FORUM-Gründungsfest hingewiesen. Das taten heute Samstag auch Plakate am Dorfeingang, wie z.B. dieses hier:


Prominent beim Sternenbrunnen platziert, wenn auch nicht in wirklich auffallender und von weitem (z.B. aus dem Auto lesbarer) Schrift angepriesen.

(Hinweis: Zum Vergrössern Bilder anklicken. Text der Einladung auch als Flyer erschienen; vgl. Beitrag von gestern)

Within walking distance

Vor dem Alten Schulhaus sind bereits um 17 Uhr alle Parkplätze besetzt. Auf welche weiteren Plätze dieser Wegweiser zeigen soll? Das ist selbst dem Ortskundigen nicht klar.

Aber es ist ja auch ein Anlass von Weiachern für Weiacher. Da müssen nur die ersteren mit dem Auto kommen. Wer nicht schwer zu tragen hat, der kann zu Fuss ins Dorfzentrum kommen - es sei denn er wohne im Ofen draussen.


Nicht auf die Alten zugeschnitten

Selbstkritisch erklärte Mitinitiant Andreas Brüngger gegen Schluss des Anlasses gegenüber WeiachBlog, man habe wohl etwas zu wenig für die älteren Semester gemacht.

Mag sein. Nun besteht aber eines der Hauptziele des vor kurzem gegründeten Vereins f.o.r.u.m. weiach darin, unser Dorf für Familien mit Kinder (wieder) attraktiver zu machen. Das erreicht man sicher nicht primär mit Altersnachmittagen - die werden ja schon von anderen Institutionen (Frauenverein, etc.) organisiert.

Sondern eben mit einem Happening für den Nachwuchs. Und für den war der Spielnachmittag schon «de Plausch»:


Volle Konzentration am Töggelikasten...


... und eifrig dabei bei weiteren Spielen der kleinen "Dorfolympiade", wie man an diesen Resultatzetteln sieht:


Wobei für den OL quer durch das Dorf die Regel «Je älter, desto grösser der Aktionsradius» galt:


Derweil bereiteten sich die Vereinsmitglieder in der zum Festsaal umgebauten Turnhalle auf den Abend vor:


Die Jury (u.a. mit Dorfmaler Hans Rutschmann) machte sich an die schwierige Aufgabe, die Resultate des Zeichnungswettbewerbs zu begutachten. Die Kinder sollten das Dorf so zeichnen, wie sie es sich wünschten.

Im Kindergarten kam dabei eine Gemeinschaftsproduktion in Form einer Collage heraus (jedes Kind steuerte sein Haus bei):


Die Primarschüler befassten sich in Einzelarbeiten mit dem Thema. Und es kamen durchaus bedenkenswerte Optionen für mögliche künftige Raumordnungs-Konzepte zusammen. Vom völlig autofreien Dorf mit Bäumen, Weihern und vielen Tieren (besonders Pferdehaltung) aber auch einem sich im Ortszentrum behauptenden VOLG...


... bis hin zur technisch optimierten Variante mit der eigenwilligen Namenschreibung «Waiach». Schnurgerade Strassen, genormte Häusern und das Schwimmbad (komplett mit Riesenrutschbahn und 10-m-Sprungturm samt Kiosk), wie der Konfiseur (!) in nächster Nähe des Schulhauses:


Bemerkenswert, wie stark sich die Marke «Fleischli» (ein im Zürcher Unterland sehr erfolgreicher Bäcker-Konditor, der von Niederglatt aus mit innovativen Konzepten seit Jahren fleissig expandiert) bereits im Bewusstsein von Primarschülern festsetzt. Wenn das kein erfolgreiches Marketing ist...

Sehr gut besuchtes Abendprogramm

Die Abendveranstaltung mit Pasta à discretion, zubereitet von Michael Bärtsch, dem Koch des Vorderen Sternens am Zürcher Bellevue (ja genau, der mit der Weiacher Quittenrahmsauce) lockte gegen 200 Besucher an, welche die Halle gut, aber nicht bis auf den letzten Platz füllten.

Sie sahen Darbietungen der Jugendriege und hörten Ansprachen der Vereinsgründer selber, des Gemeindepräsidenten und des Autors der Weiacher Geschichte(n) in der alten Militär-Uniform von Walter Zollinger - seinerzeit Lehrer in Weiach und Autor der ersten gedruckten Weiacher Chronik.

Alles in allem ein schöner Erfolg für den jungen Verein. Ad multos annos!

[Veröffentlicht am 29.10.2007]

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