Am 29. September berichtete der Tages-Anzeiger darüber, dass der Kanton Zürich die Abwanderung der Reichen stoppen will, indem die Steuern für hohe Einkommen gesenkt werden. Das ruft natürlich nicht nur Zustimmung hervor. «Wo soll dieses Steuerwettrennen noch hinführen?», fragen sich viele.
Unter den Leserbriefen an den Tagi am 2. Oktober 2007 war auch eine Zuschrift des Weiacher EVP-Politikers Daniel Elsener. Unter dem Titel «Ein gefährliches Steuergeschenk» wurde folgender Wortlaut abgedruckt:
«Klingt doch schön und für einige Parteien sind Steuergeschenke das Mittel, um Wählerstimmen zu holen. Schön für die Wenigen, die viel arbeiten und viel verdienen. Schön auch für die Regierung, welche auf viele Millionen verzichten und solche Angebote machen kann. Angebote wie das einer Swiss Flat Tax aus der Küche der Freisinnigen. Aber aufgepasst, vielleicht fällt das Steuergeschenk wie ein Bumerang auf den Mittelstand und die vielen Kleinverdiener zurück. Indem die fehlenden Millionen mit einer 800 Franken hohen Kopfsteuer beispielsweise für Studenten und AHV-Bezüger oder mit höheren Gebühren und Abgaben wieder kompensiert werden. Trotz in Aussicht gestellten Steuergeschenken warten die Familien im Kanton immer noch auf die Umsetzung des Bundesgesetzes zu den Familienzulagen.
Quintessenz: Die Aktion ist ein Bumerang. Die Tagi-Redaktion setzte zusammenfassend dieses eine Wort an den Beginn von Elseners Beitrag.
Und ich gehe mit Elsener einig: dieses Szenario hat leider eine sehr hohe Verwirklichungs-Wahrscheinlichkeit. Wo hat denn die Sparerei - z.B. an den Kantonsschulen - in den letzten Jahren hingeführt? Zu besserer Qualität?
QuelleElsener, D.: Leserbrief zum Artikel Kanton Zürich will die Steuern für hohe Einkommen senken. Unter dem Titel "Ein gefährliches Steuergeschenk" abgedruckt am 2. Oktober 2007 - S. 23.
[Veröffentlicht am 28. Dezember 2007]
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