Aus diesem Anlass organisierten die Feuerwehren aus dem Bezirk heute eine einmalige Gelegenheit, verschiedenste supponierte Feuerwehr-Einsätze à je ca. 20 Minuten Dauer live mitzubekommen. Bei Ernstfällen sind ja Gaffer äusserst unerwünscht. Heute war das Zuschauen ausdrücklich erwünscht.
13 Feuerwehrorganisationen im Bezirk
Der Verband besteht aus zwei Berufsfeuerwehren (Bfw Strafanstalt Pöschwies, Regensdorf und Bfw Bucher-Guyer AG, Niederweningen) sowie 11 Ortsfeuerwehren: Bachs-Neerach-Steinmaur, Buchs-Dällikon, Dielsdorf-Regensberg, Otelfingen-Boppelsen-Dänikon-Hüttikon, Niederglatt, Niederhasli, Oberglatt, Regensdorf, Rümlang, Glattfelden-Stadel-Weiach sowie Niederwenigen-Schleinikon-Oberwenigen-Schöfflisdorf.
Es zeigt sich, dass nicht nur Pikettfeuerwehren mit Profipersonal gute Leistungen bringen. Dass «auch die Ortsfeuerwehren mit einer ganzen Menge von Ereignissen fertig werden können, wollen sie am kommenden Samstag unter Beweis stellen.», schrieb der Unterländer am Mittwoch.
Dass dies gelungen ist, können die Zuschauer bestätigen. Unter ihnen mit kritischem Blick: Bezirksstatthalter Bernhard Meier, Hptm Otto Meier (Chef der Ortsfeuerwehr Weiach), Gemeindepräsident Gregor Trachsel und Gemeinderat Max Griesser.
Die Besucher bekamen ein abwechlungsreiches Programm zu sehen, von dem man leider nur die Hälfte mitbekam, da man sich jeweils für einen von zwei Posten entscheiden musste.
Wetterpech für unsere Feuerwehr
Von den Weiacher Feuerwehrleuten war nicht nur Otto Meier vor Ort. Wie schon der Zürcher Unterländer gemeldet hatte: «Die Feuerwehr Glattfelden-Stadel-Weiach simulierte einen Zusammenstoss zwischen zwei Autos, bei dem ein Brand ausbricht.»
Petrus war ihnen nicht so wohlgesinnt wie den Rümlangern mit ihrer Drehleiterdemonstration vor dem Hochregallager der Syngenta. Doch die Feuerwehrleute des Sicherheitszweckverbandes Glattfelden-Stadel-Weiach schlugen sich trotz strömendem Regen gut.
Der immer wieder aufflackernde Brand unter der Motorhaube des Personenwagens wurde unter Kontrolle gehalten.
Dann sicherte man den auf die Seite gekippten Kleinbus mit zwei Seilzügen, was etwas länger dauerte als erwartet. Die Aluleiter diente als temporäre Stütze.
Anschliessend wurden die Insassen des Kleinbusses geborgen und in eine parallel erstellte Sanitätshilfstelle gebracht. Besonders interessant: das mit Druckluft aufblasbare Sanitätszelt aus dem Hause Vogt.
Quellen
- Tellenbach, R.: Feuerwehrleuten im Einsatz über die Schultern gucken. Dielsdorf / Der Bezirksfeuerwehrverband feiert am Samstag sein 100-jähriges Bestehen und demonstriert Kurzeinsätze. In: Zürcher Unterländer, 24. Mai 2006
- Fotos: WeiachBlog
1 Kommentar:
In den Regional-Zeitungen vom Montag, 29. Mai 2006 sind dem Jubiläum des Bezirksfeuerwehrverbands gleich mehrere Artikel gewidmet:
Einer von Ruth Dackerman im «Neuen Bülacher Tagblatt»: Das Retten von Menschen bleibt Kernaufgabe. 100 Jahre Bezirksfeuerwehrverband Dielsdorf — Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Und drei von Nando Nussbaumer und einem Fotografen im «Zürcher Unterländer», wo der Anlass im «Blickpunkt Region» auf Seite 3 ganz gross herauskommt:
Organisiertes Chaos zum Geburtstag. Dielsdorf: Der Bezirks-Feuerwehrverband ist 100 Jahre alt geworden.
Katastrophengebiet unter Kontrolle. Dielsdorf: Der Bezirks-Feuerwehrverband rührt sein Jubiläumsfest mit grosser Kelle an.
«Die Nachwuchsförderung soll wichtiger werden». Dielsdorf: In den nächsten 100 Jahren warten einige Aufgaben auf den Bezirks-Feuerwehrverband.
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