Donnerstag, 29. November 2007

Novemberwetter 1957

Verglichen mit anderen Monaten wurde der November vor 50 Jahren von Walter Zollinger statistisch sec abgehandelt. Nicht gerade eine Liebesgeschichte:

«November: in der Hauptsache ein trüber Monat! Zwanzig Tage mit Hochnebel oder bedeckt vom Morgen bis zum Abend, neun neblige Vormittage, fünfmal Regenfälle, die übrige Zeit wechselnd zwischen dunstig-nebligen Vormittagen und sonnigen Nachmittagen. Zwei ganze Tage waren schön vom Morgen an. Auch die Temperatur verlief ziemlich tief, um -4° bis +7° an den Morgen, zwischen +1° und 13° am Mittag und von 1,5° bis 9°C an den Spätnachmittagen. An den Morgen des 25. & 26.11. lag ein ziemlich starker Reif.»

Und die MeteoSchweiz ein halbes Jahrhundert später? Sie spricht im Zusammenhang mit dem November 2007 von einem «spannenden Witterungsverlauf». Es hätten «fast alle klassischen Wetterlagen - angefangen von einer Bisenlage über eine Nordwestlage mit Starkschneefällen bis hin zum Föhnsturm - beobachtet werden» können.

In Weiach ist zwar der Föhn in seltenen Fällen wirklich prägend. Aber einen Einfluss haben die Wetterverhältnisse in den Alpen natürlich auch auf unsere Witterung. Wenn auch ohne die dieses Jahr in den Bergen zu beobachtenden starken Schneefälle, welche die Tourismus-Branche nach dem letztjährigen Schneemangel wieder glücklich werden lässt.

Bereits im WeiachBlog erschienene Wetterartikel

Quelle

  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1957 – S. 6 (Original in der Zentralbibliothek Zürich, Handschriftenabteilung, Signatur: G-Ch Weiach 1957)

[Veröffentlicht am 30. Dezember 2007]

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