Donnerstag, 12. Januar 2006

Die doppelte Christine - ein Irrtum

Am 9. Januar die Wählerversammlung, gestern der Bericht darüber im «Zürcher Unterländer». Und heute das Korrigendum. Hmmm. Mit Artikeln über Weiach scheint die Redaktion um den Jahreswechsel nicht gerade ein glückliches Händchen zu haben (siehe den Artikel über die Eisbären vom 30. Dezember):

«Im Artikel über die Wählerversammlung in Weiach von gestern Mittwoch sorgte die doppelte Nennung von Christine Odermatt für Verwirrung. Richtig sollte es heissen, dass Christina Odermatt-Altorfer nicht zur Wiederwahl in die Primarschulpflege antritt und Christine Odermatt für die Kirchenpflege kandidiert. Ausserdem ging in dem Artikel Monika Baltisser vergessen, die erneut für die Kirchenpflege kandidiert.»

Halb so schlimm, liebe ZU-Redaktion in Dielsdorf. Es ging ja auch nicht um einen der ortstypischen Namen Baumgartner, Meierhofer, Meier, Schenkel oder Baltisser. Dort muss man routinemässig aufpassen. Auch heute noch. Sonst gibt's Verwechslungen.

Damit das im Dorf selber nicht passiert ist, hat man halt einfach Übernamen erfunden, wie «s' obere Amtsrichters», «s'Schurterüechels», etc. So wären von selber neue Familiennamen entstanden.

Wären. Denn seit 1876 hat die Institution der Zivilstandsbeamten und das Einfrieren von Namen und deren Schreibweisen dazu geführt, dass das heute nur noch in Ausnahmefällen möglich ist. Der Beliebtheit und Notwendigkeit von Übernamen tut das auf dem Dorf aber bis heute keinen Abbruch.

Quelle
  • Zwei verschiedene Personen. In: Zürcher Unterländer, 12. Januar 2006, S. 7

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