So viel wollen die Besitzer einer Parzelle im Bedmen zwischen der Hauptstrasse Nr. 7 (Basel-Winterthur) und der Bahnlinie (Winterthur-Koblenz).
Das ist wenig, verglichen mit den gegen 400 Franken, die in der Kernzone angeblich bezahlt werden sollen. Angeblich, weil es mangels genügender Anzahl an Verkäufen pro Jahr keinen offiziell vom Statistischen Amt des Kantons Zürich publizierten Mittelwert gibt.
Und so wird das Bauland an der Kaiserstuhlerstrasse auf Homegate ausgeschrieben:
«In Weiach ZH verkaufen wir 9'603 m2 Bauland, Zone WG 2 (Wohnzone mit Gewerbeerleichterung, 2 Geschosse). Quartierplan abgeschlossen.»
Wir, das ist die Krummenacher+Partner Immobilien-Treuhand AG mit Sitz in der Stadt Zürich. Und der Quartierplan ist tatsächlich bewilligt. Nach Jahren der Unsicherheit (vgl. WeiachBlog vom 29. März 2006). Etwa gleich lang dürfte auch die "Zu verkaufen"-Tafel schon auf diesem Feld stehen. Wo es liegt, zeigt der Ausschnitt aus dem offiziellen Zonenplan der Gemeinde Weiach.
Immerhin wird bei oben erwähntem Inserat nicht marktschreierisch auf den tiefen Steuerfuss hingewiesen. Aber das Inserat verschweigt, dass das Grundstück nicht nur neben der stark befahrenen Hauptstrasse, sondern auch noch unter einer der Hauptanflugsachsen des Flughafens Zürich liegt.
Bedenklich findet der Schreibende, dass hier weitere 96 Aren bestes Kulturland unter Beton und Asphalt beerdigt werden sollen. Für 1'728'540 Franken. Viel Geld - und doch viel zu wenig, wenn man daran denkt, dass Generationen von Bauern dieses Stück Land gehegt und gepflegt haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen