Freitag, 14. April 2006

Musikgesellschaft Glattfelden in der Weiacher Kirche

Mittlerweile ist es zur Tradition geworden, das Frühlingskonzert der 1904 gegründeten Musikgesellschaft Glattfelden. Einer der Auftritte findet seit 2002 jedes Jahr in der Kirche Weiach statt.

Das ist besonders erfreulich, nachdem es in unserer Gemeinde ja mittlerweile gar keine Musikvereine mehr gibt. Die Dorfmusik Weiach, der Kirchenchor, der Männerchor - alle mussten sie wegen Mitgliederschwund und Überalterung aufgeben.

Regelmässig grosses Echo

Einige Weiacher haben denn auch in den benachbarten Musikvereinen Zuflucht gefunden. Wobei die Musikgesellschaft Glattfelden (MGG) nicht die schlechteste Wahl sein dürfte. Denn offensichtlich kommen die Konzerte an. Allein mit guten Verbindungen der MGG-Medienverantwortlichen zur lokalen und regionalen Presse ist es nicht zu erklären, dass man regelmässig auch redaktionelle Zeitungsbeiträge zu MGG-Auftritten findet. Und nicht nur im amtlichen Glattfelder sondern auch in den Regionalzeitungen Neues Bülacher Tagblatt und Zürcher Unterländer.

Das Neue Bülacher Tagblatt (NBT) berichtet über die jüngsten Aufführungen (u.a. am 8. April in der Kirche Weiach; siehe die offizielle Terminliste 2006 der Gemeinde Weiach):

«Die Musikantinnen und Musikanten der Musikgesellschaft Glattfelden führten in den Kirchen von Stadel, Weiach und zum Abschluss in Glattelden je ein Frühlingskonzert auf. Unter der Stabführung von Klaus Siebold wurde ein bunter Strauss konzertanter Blasmusik geboten.»

Der MGG-Taktstock wird seit Jahren von einem Süddeutschen geführt: Siebold wohnt nämlich in der Doppelstadt Waldhut-Tiengen, einige Kilometer abwärts.

«Durch das Programm führte die Flötistin Barbara Schwander. Gespielt wurde unter anderem der Klassiker «Misty» von Erroll Garner, bei welchem Rolf Berger am Euphonium mit subtilem Einsatz den Solistenpart übernahm, «La Cittadella» mit dem wichtigen Part der Solotrompete, «Le Château des Amoureux» und «Die Hexe und die Heilige». Den Abschluss machten «Sinfonia per un Addio» und «Rondo Veneziano».»

Auf die Pauke hauen

Schliesslich erwähnt der Artikel noch den Einsatz einer Kesselpauke. Die Grundlage für das grosse Repertoire in konzertanter Blasmusik wurde schon vor geraumer Zeit gelegt, wie ein NBT-Artikel von Ende März 2002 verrät:

«Ein besonderer Genuss wird am 13. April in der Kirche Weiach und am 14. April in der Kirche Glattfelden das «Solistenkonzert» der Musikgesellschaft Glattfelden sein. Damit künftig auch noch anspruchsvollere Musikliteratur verarbeitet werden kann, hat die Versammlung der Anschaffung eines «Glockenspiels» zugestimmt. Weiter wird die Instrumentalisierung mit einer Kesselpauke, einem Xilophon usw. soweit finanziell tragbar, erweitert werden.» Mindestens die Pauke ist nun im Einsatz.

Solisten beleben das Konzert

Es gelingt den MGG-Verantwortlichen auch immer wieder, gute Solisten zu gewinnen:

«Glattfelden/Weichach (jcg) In Glattfelden und Weiach präsentierte die Musikgesellschaft Glattfelden anlässlich ihrer Frühlingskonzerte am Wochenende ein stilistisch vielseitiges Programm voller Höhepunkte. Es war eindeutig der Abend Adrian Hardmeiers. Das blutjunge, noch nicht einmal 25-jährige Ausnahmetalent, Mechaniker von Beruf, übernahm nicht nur bei drei der zehn Stücken, die Soloparts auf der Klarinette und dem Saxaphon. Er glänzte auch als Schlagzeuger des Korps und rhythmische Selle der Musikgesellschaft.»

"Weichach", "Saxaphon" und "Selle" statt "Seele". Worauf diese einzigartige Dichte an Verschreibern im Neuen Bülacher Tagblatt vom Mittwoch, 28. Mai 2003 wohl zurückzuführen ist... Hoffentlich auf Hardmeiers Leistung.

Osteuropa in Weiach zu Gast

"Leckerbissen osteuropäischer Musik", waren letztes Jahr auf dem Programm, wie der Zürcher Unterländer vom Dienstag, 24. Mai 2005 schrieb: «Die Musikgesellschaft Glattfelden hat am Sonntag in der reformierten Kirche in Weiach konzertiert. Für die 46 Musikerinnen und Musiker mit ihren Blasinstrumenten war es bereits das zweite Konzert an diesem Wochenende.»

Weitere Auftritte

Und wenn Sie das Weiacher Konzert verpasst haben und jetzt gluschtig geworden sein sollten; hier die nächsten Auftritte: «Am 14. Mai (Muttertag) sowie am 21. Mai am Zürcher Unterländer Musiktag in Wallisellen.»

Quellen

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