Sonntag, 2. April 2006

Hundsmiserabler Swisscom-Empfang

Man kann es im Zentrum des Dorfes ausprobieren, wann man will und wo man will, z.B. an der Bushaltestelle Weiach, Gemeindehaus (beim Bus-Symbol): Natel zücken. Einschalten. Netz suchen lassen.

Ich überlege dann jeweils, ob ich nicht doch den Anbieter wechseln sollte. Warum? Vodafone D2, CH Orange, E-PLUS, sunrise und T-Mobile D habe ich auf dem Display. Alle sind sie vertreten. Und mit guter Signalstärke.

So viel Auswahl gibt es nicht einmal in der Zürcher Innenstadt. Alles paletti. Nur die Swisscom sucht man - wieder einmal - vergebens.

Vor einigen Monaten hatte ich im Dorfzentrum wenigstens noch minimalen (Swisscom-)Empfang. Heute finde ich nicht einmal mehr das Signal. Also keine Rede mehr von Natel. Das muss ich jetzt wohl definitiv in Handy, Cell phone oder schlicht Mobiltelefon umbenennen.

Weder fix noch mobil: Kein Interesse für Randregionen

Denn mit der Swisscom ist in unserer Randregion auf der letzten Meile offenbar nur noch leitungsgebunden etwas los. Über Funk funktioniert’s nur an den Hängen, zwischen den Häusern nur strichweise und im Haus gar nicht.

Früher war das nur in der Chälen so, heute offenbar auch im Zentrum.

Wenn die anderen Anbieter nicht wären, könnte man ja glatt eine mobilfunkfreie Zone ausrufen. Und die wie im Luzerner Hinterland entsprechend anpreisen. Als Erholungsraum für Elektrosensible.

Aber so? Strahlensalat haben wir in fünffacher Ausführung. Nur keine Spur von Grundversorgung mehr. Da könnte man die Swisscom getrost ganz verscherbeln - wären da nicht Aspekte der nationalen Sicherheit zu berücksichtigen.

Sic transit gloria mundi – wenigstens soweit sich diese Welt auf die Swisscom beschränkt.

Nachtrag vom 12. April

Unübersehbare Plakateflut (z.B. @ Zürich HB und anderwärts) mit klarer Botschaft: «Liebe Swisscom Kunden wechseln Sie jetzt zu Swisscom.»

Natürlich kein Bindestrich zwischen Swisscom und Kunden. Passt aber völlig ins Bild würde ich sagen. Denn die Kundenbindung ist ja gerade das Problem.

Liebe Swisscom, ich würde ja gerne zu euch wechseln und beim Natel bleiben. Aber wie oben erläutert geht das in Weiach leider nicht.

Also: etwas weniger Werbeoffensive bitte – dafür ein Blick mehr in die Blogosphäre. Näher zu den Kundenbedürfnissen. Dann bleiben Kunden auch Kunden und wandern nicht mangels Signal zur Konkurrenz ab.

1 Kommentar:

Wiachiana-Verlag hat gesagt…

Die Empfangsstärke ist offenbar stark geräteabhängig. Das muss man jedenfalls schliessen, wenn man mit einem Ericsson T39m die oben geschilderten Probleme hat, mit einem Motorola W220 aber nicht. Was so ein simpler Gerätewechsel ausmacht. Unglaublich.