«Vergangenen Sonntag um 14.40 Uhr ereignete sich auf der Glattfelderstrasse in Weiach (ZH) ein Verkehrsunfall zwischen zwei Personenwagen weil ein aus Richtung Glattfelden kommender PW zufolge eines Bremsmanövers ins Schleudern kam und nach einer Zick-zack-Fahrt mit einem korrekt entgegenkommenden PW kollidierte. Das aus Deutschland immatrikulierte Fahrzeug wurde bei der ganzen Irrfahrt erheblich beschädigt, während am entgegenkommenden PW nur geringer Sachschaden entstand. Der deutsche Fahrer macht geltend, er sie von einem PW mit BL-Kontrollschild unvorsichtig überholt worden, so dass er gezwungen gewesen sei zu bremsen. Der Lenker dieses PW fuhr jedoch ohne anzuhalten weiter. Die Hauptschuld dürfte jedoch den deutschen Lenker selber treffen, wiesen doch beide Hinterradpneus keinerlei Profil mehr auf.»
Deutlicher geht's nicht. Solcherlei Mutmassungen dürften heutzutage kaum noch in Polizeimitteilungen zu finden sein - und damit auch nicht in der medialen Berichterstattung. Es sei denn es handle sich um Raserunfälle, deren gerichtliche Aufarbeitungsprozesse von der Boulevard-Presse gezielt zu mehrtägigen Kampagnen verarbeitet werden.
Quelle
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1960. Signatur: G-Ch Weiach 1960 - S. 17.
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