«Ist Lebensfreude selbstverständlich?», fragt sie auf dem Umschlag. Und gibt im Brief gleich selber die Antwort: Sie sei es nicht. Vor allem dann nicht, wenn Betagte zu wenig Geld zur Deckung der laufenden monatlichen Kosten hätten.
Ein weiteres Problem wird im Brief höchstens indirekt angesprochen: die oft anzutreffende Vereinsamung im Alter. Diese lässt sich monetär nicht beziffern, dürfte aber ein noch grösseres Problem sein als das rein finanzielle Durchkommen.
Lokales Engagement hat Tradition
Wie schon vor drei Jahren setzt die 1917 gegründete Stiftung auf ihre Verankerungen in den Gemeinden. Jede Ortsvertretung kann die Vorlage mit eigenen Textbausteinen ergänzen und so die lokal Ansässigen direkt ansprechen. Die Leiterin der Ortsvertretung Weiach, Christina Weber, ist als Frau unseres Pfarrers in der Gemeinde vielseitig engagiert. Dieser Bekanntheitgrad hilft beim Spendensammeln.
2007 las sich unser Textbaustein so: «In Weiach gratulieren die Freiwilligen von Pro Senectute den Hochbetagten zum Geburtstag und organisieren den beliebten Spielnachmittag. Das wöchentliche Turnen bringt frohe Gemeinschaft und hilft mit, beweglich zu bleiben.»
Dieses Jahr hat man ihn etwas anders formuliert: «In Weiach findet für alle, die sich gerne bewegen, wöchentlich das Seniorenturnen statt. Jeweils mittwochs findet ein Spielnachmittag statt, zu dem alle, die Freude daran haben, herzlich eingeladen sind. Die Freiwilligen des Besuchsdiensts freuen sich jeweils, die hochbetagten Jubilarinnen und Jubilare zu besuchen und ihnen ein kleines Präsent zum Geburtstag zu überreichen.»
Der Besuchsdienst hat übrigens schon eine lange Tradition - ohne enge Zusammenarbeit mit dem Frauenverein wäre er aber nicht möglich.
Weiterführende Artikel
- Pro Senectute goes local. WeiachBlog Nr. 537, 12. Oktober 2007.
- Pfarrerhochzeiten 1957 und 2007. WeiachBlog Nr. 437, 25. April 2007.
[Veröffentlicht am 24. Oktober 2010]
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