Donnerstag, 14. Januar 2010

Café philosophique in Weiach

Heute abend, Donnerstag, 14. Januar um 20 Uhr, wird unser Dorf von der Muse Kalliope geküsst. Sie ist zuständig für die epische Dichtung, die Rhetorik, die Philosophie und die Wissenschaft. Was aus diesem Strauss zum Zuge kommt, zeigt die Ankündigung im Terminkalender der Kirche Weiach:

«Café philosophique
in der Caffè-Bar Chamäleon
Philosophieren mit Christian Weber
Siehe Anzeige
»

Für die Anzeige muss man etwas suchen und wird dann im Download-Bereich fündig.

Auf der Einladung geben die Initianten, Christa Surenmann und Christian Weber folgende Gedankenanstösse:

«Das Café philosophique möchte die Möglichkeit schaffen, unser Menschen- und Weltbild zu ergründen, zu überdenken und zu bilden. Im Vordergrund unserer Idee steht, die öffentlich-philosophische Kommunikation zu fördern. Selbstverständlich kann man auch nur zuhören, ohne sich aktiv zu beteiligen. Die Caffè-Bar Chamäleon möchte dazu die Plattform bieten.

Zum Mitphilosophieren gilt, ausser dem Respekt vor der Meinung des anderen, "das eigene Menschsein, das eigene Schicksal und die eigene Erfahrung (…) als genügende Voraussetzung" (Karl Jaspers).

Wir starten unter der Leitung von Christian Weber am Donnerstag den 14. Januar 2010 um 20.00 Uhr in der Caffè-Bar Chamäleon.

Wir freuen uns auf viele Interessierte.
»

Innovativ ist das junge Unternehmen an der Büelstrasse 18, das muss man ihm lassen. Nach den Süssigkeiten für den Gaumen nun also Anregung für die Gehirnwindungen. So könnte aus einem simplen, bald 200-jährigen Speicher eine kleine «Denkmanufaktur» entstehen. Man darf gespannt sein auf die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher.

N.B. Auch der Tages-Anzeiger Ausgabe Unterland weist im Agenda-Teil vom 13. Januar, S. 25 auf den Anlass hin:

«Weiach
Café philosophique.
Die öffentlich-philosophische Kommunikation soll im Café philosophique gefördert werden. Man muss nicht mitreden, man darf auch nur zuhören.
Caffè-Bar Chamäleon, Bülstr. 18. 20h.
»

«Bülstrasse». Steht so in der Zeitung. Auf der Website des Chamäleon findet man die Schreibweise «Büelstrasse». Falsch abgeschrieben? Falsch herausgehört? Fazit: Mundartschreibweisen bei Strassennamen haben ein hohes Fehlerpotential. Ist das der Preis für die Heimatverbundenheit? Vielleicht sollte man auch einmal darüber philosophieren.

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