Nach den Gemeindewahlen 2010 am heutigen Wahlsonntag steht Weiach vor einem politischen Patt.
Der Sprengkandidat Paul Willi, der sich erst in letzter Minute aufstellen liess (Motto des Flugblatts: «Für bessere Kontinuität in der Behörde») hat zwar selber die Wahl in den Gemeinderat verpasst. Dass er aber trotz extrem kurzfristiger Ankündigung (im Zürcher Unterländer z.B. gestern Samstag, 30. Januar!) immerhin 91 Stimmen auf sich vereinen konnte, ist bemerkenswert.
Damit verpasste Willi das absolute Mehr. Gewählt für die Amtsperiode 2010 bis 2014 sind der bisherige Gemeinderat Ernst Eberle mit 184 Stimmen, gefolgt von Michael Bärtsch (neu, 167 Stimmen), Thomas Steinmann (neu, 150), Emanuel Galimberti (neu, 120), Elsbeth Ziörjen (neu, 117).
Galimberti ist also Gemeinderat. Aber nicht Gemeindepräsident. Denn in dem in letzter Minute lancierten Rennen um dieses Prestigeamt haben viele Weiacherinnen und Weiacher dem neuen Kandidaten die kalte Schulter gezeigt - nur 68 Stimmen konnte Galimberti auf sich vereinen. Damit verpasste er das absolute Mehr und muss nun am 25. April zu einem zweiten Wahlgang antreten.
Bei diesem spektakulären Patt geht die zweite Sensation, die erste Gemeinderätin in der Geschichte von Weiach überhaupt, fast völlig unter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen