Mit dem Leben von der Substanz soll Schluss sein. Jedenfalls teilweise. Nolens volens. Der Not gehorchend. Aber wohl doch widerwillig und im Wissen darum, dass es die Stimmbürger gar nicht goutieren werden.
Zu diesem Schluss muss man kommen, wenn man in den aktuellen Gemeindemitteilungen liest:
«Der Gemeinderat verabschiedet den Voranschlag 2009 zuhanden der Gemeindeversammlung mit einem Aufwandüberschuss von CHF 62'300.- bei einer Erhöhung des Steuerfusses der politischen Gemeinde von 18 % auf neu 21 %.» (MGW, Dezember 2008, S. 3 unten)
Man staunt fast ein bisschen. Der Gemeinderat hat also endlich den Mut aufgebracht, den Stimmbürgern eine Steuererhöhung vorzuschlagen. Kein grosser Sprung (man will die Leute ja nicht erschrecken), aber es wird längst nicht ausreichen. Denn auch mit einer dreiprozentigen Erhöhung wie vorgeschlagen wird man noch von der Substanz leben und über 60000 Franken aus dem Sparsäuli nehmen.
Immerhin ist damit ist ein erster Schritt getan, um den Finanzhaushalt der Politischen Gemeinde Weiach wieder ins Lot zu bringen.
Man wird an der morgigen Gemeindeversammlung sehen, wie der zaghafte Versuch, das Steuer in die richtige Richtung herumzureissen, ankommt.
Quellen
- Leben von der Substanz. In: WeiachBlog vom 17. November 2006
- Mitteilungen für die Gemeinde Weiach, Dezember 2008 (vgl. S. 3 unten)