Mittwoch, 30. November 2011

Novemberwetter 1961: ganz wenig Sonnenschein

Der diesjährige November war gemäss den Aufzeichnungen der amtlichen Wetterfrösche der trockenste seit Messbeginn vor 150 Jahren. Auch die Sonnenscheindauer schlug alle Rekorde.

Da konnte der Wintermonat vor 50 Jahren nicht mithalten. Trotzdem war er bezüglich der Regenmengen doch nicht so verschieden vom heurigen, wie man der Zusammenfassung Walter Zollingers entnehmen kann:

«November. Das erste Monatsdrittel war beherrscht von wechselvollem, meist nebligem und trübem Wetter; auch öftere Hochnebeldecken, ganz wenig Sonnenschein, dafür kühle Winde; dreimal kurze Schneegestöber, zweimal Regen, am 6.11. Morgentemperatur von -1°. Es folgten dann vier mildere, z.T. sonnige Tage, nachher aber wieder dasselbe Novemberwetter mit Hochnebel, der sich höchst selten am Nachmittag für 1 bis 2 Stunden etwas lichtete. Einzig die Tage des 13./19./28. und 29.11. schenkten angenehme Nachmittage.

Höchsttemperaturen: vorm. 7°, mittags 12°, abends 7°;
Tiefsttemperaturen: vorm. -2°, mittags 0°, abends -2°.
»

Quelle

  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1961 - S. 6-7. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1961].
[Veröffentlicht am 30. Dezember 2011]

Sonntag, 27. November 2011

Blocher knapp vor Verena Diener

Vor etwas mehr als einem Monat, am 23. Oktober, fand der erste Hosenlupf für die Ständeratswahlen 2011 statt. Die SVP versuchte sich im «Sturm auf das Stöckli». Danach war ein zweiter Wahlgang unumgänglich.

Wäre es nur nach Weiach gegangen, dann hätte Blocher das Rennen schon im ersten Wahlgang gemacht (vgl. WeiachBlog vom 23. Oktober).

Heute, am Tag des zweiten Wahlgangs, stellt sich die Frage, ob der «SVP-Übervater» in der nordwestlichsten Gemeinde des Kantons wieder eine so gute Figur gemacht hat.

Man kann sich nur über die Konstanz seiner Stimmenzahl wundern: fast genau gleich viele Stimmen wie im 1. Wahlgang (eine mehr) und - wäre es eine Majorwahl ohne absolutes Mehr gewesen, dann hätte Verena Diener im Kopf-an-Kopf-Rennen sogar den Kürzeren gezogen:

Christoph Blocher, 146 Stimmen, 30.93%
Verena Diener, 141 Stimmen, 29.87%
Felix Gutzwiller 175 Stimmen, 37.08%
Thomas Märki, 0 Stimmen, 0.00%
Toni Stadelmann, 0 Stimmen, 0.00%
Jakub Walczak, 0 Stimmen, 0.00%
Vereinzelte, 10 Stimmen, 2.12%

Der grosse Gewinner, der Blocher diesmal überflügeln konnte, ist FDP-Mann Gutwiller mit 60 Stimmen mehr. Verena Diener erhielt lediglich 43 mehr. Die SVP-Phalanx steht also an der Basis. Insgesamt hat das Interesse der Weiacherinnen und Weiacher aber trotzdem abgenommen, wurden doch lediglich noch 472 Stimmen abgegeben, 31 weniger als vor einem Monat.

[Veröffentlicht am 30. Dezember 2011]