Seit August 1981 erfreuen die farbigen Chorfenster der evangelisch-reformierten Kirche Weiach die Besucher. Gestiftet wurden sie von der Kirchgenossenschaft Kaiserstuhl-Fisibach. Für die Gestaltung zeichnete Ruth von Fischer, Zürich verantwortlich. Die Herstellung von Glas und Fassung besorgte Albert Rajsek, Boswil.
In der unteren Hälfte des Ostfensters ist sozusagen ganzjährig Erntedankzeit. Man sieht dort reife Kornähren, saftige blaue Trauben, bunt gemischte Blumen (laut von Fischer sind es Malven) und ganz rechts ein Früchtesortiment von Bäumen und aus Hausgärten.
Auf den Skizzenblättern von Fischers, die in Schachteln im Gosteli-Archiv schlummern, sind die Entwürfe erhalten geblieben:
Im selben Dossier findet man auch eine offizielle Aufnahme der drei Fenster zur Einweihung (hier der entsprechende Ausschnitt):
Wie unterschiedlich die Farben je nach Tageslichtqualität aufleuchten, zeigt dieser Ausschnitt einer Aufnahme der Weycherin Johanna-Jessica OFS vom Juli 2018:
Quelle und Literatur
- Dossier «Weiach Glasfenster 1981». Gosteli-Stiftung, Archiv Ruth von Fischer; Faszikel Weiach. Signatur: AGoF 605.11
- Brandenberger, U.: Die Sprossenteilung schützt gegen das «Auslaufen» des Raumes. WeiachBlog Nr. 1446, 20. Dezember 2019.
- Brandenberger, U.: Ruth von Fischer zur Entstehung der Weiacher Chorfenster. WeiachBlog Nr. 1447, 21. Dezember 2019.
- Brandenberger, U.: Die profanen Hintergründe eines Kunstwerks. WeiachBlog Nr. 1448, 22. Dezember 2019.
[Veröffentlicht am 16. Oktober um 21:33 MESZ]
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